PM 10/2015
Saarbrücken, 08. Mai 2015: „Allzu viel ist ungesund“ und „Erhöhen Sie nicht die Dosis“ – Im Gesundheitsbereich sind diese Ratschläge schon lange Standard. Doch wie sieht es mit der Mediengesundheit aus? Gibt es auch hier verlässliche und allgemeingültige Regeln zur Benutzung sowie Risiken und Nebenwirkungen?
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie hat gemeinsam mit dem Landesinstitut für präventives Handeln (LPH) und der Landesmedienanstalt Saarland (LMS) „sechs goldene Regeln zur Mediennutzung“ zusammengestellt, die heute der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Ministerin Bachmann begrüßt die Initiative sehr: „Wir möchten vor allem Eltern von jungen Kindern und werdende Eltern darauf hinweisen, dass sie mit ihrem Verhalten hinsichtlich Medienkonsum maßgeblich Einfluss auf die gesunde Entwicklung ihrer Kinder nehmen müssen.“
Die Regeln richten sich an Eltern von Kindergarten- und Grundschulkindern und vermitteln elementare Grundregeln zur sinnvollen Mediennutzung. Diese reichen von Empfehlungen zur zeitlichen Beschränkung des Medienkonsums bis zur Aufforderung der aktiven Vermittlung von Medienkompetenz. „Eltern sollten mit ihren Kindern über die Medieninhalte sprechen, die sie nutzen. Das gilt auch für Angebote auf Smartphones und Tablets“, ergänzte Dr. Bauer, Direktor der LMS.
Die Alternativen zum Medienkonsum sind Prof. Dr. Günter Dörr (Direktor des LPH) besonders wichtig: „Gerade bei spannenden Medieninhalten ist es unerlässlich, bewegungsintensive Aktivitäten anzubieten, um Spannungsabbaumöglichkeiten zu gewährleisten.“
Die Verantwortlichen der kooperierenden Institutionen, sind sich einig: „Helfen Sie mit, dass sich unsere Kinder gesund entwickeln können! Mediengesund!“
Die Plakate mit den Regeln der Mediengesundheit werden Kinderärzten, Hebammen, Frauenarztpraxen, Apotheken und Jugendämtern kostenlos zur Verfügung gestellt, sind aber auch von Privatpersonen abrufbar. Interessenten können sich an das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (Kontakt s.u.) wenden.
Kontakt für Presseanfragen:
Ministerium für Soziales
Gesundheit, Frauen und Familie
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Franz-Josef-Röder-Str. 23
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Nell-Breuning-Allee 6
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Foto: LMS