PM 10/2016
Saarbrücken, 2. Mai 2016: Uwe Conradt, der neue Direktor der LMS, hat die heute von Greenpeace Niederlande geleakten Dokumente zum aktuellen Verhandlungsstand zum Anlass genommen, an die Bedeutung eines auch transatlantischen Schutzes kultureller wie auch medialer Vielfalt zu erinnern.
„Es ist erfreulich, dass die EU-Verhandlungsführer audiovisuelle Dienste aus dem Anwendungsbereich des Abkommens herausnehmen wollen und auch den Schutz kultureller Vielfalt bei Verabschiedung der Liberalisierungsverpflichtungen des TTIP-Abkommens gewahrt wissen wollen. Unerfreulich ist, dass diese Positionen von den USA nach den heute bekannt gewordenen Verhandlungsdokumenten nicht geteilt werden. Kulturelle und mediale Vielfalt darf bei den weiteren Verhandlungen nicht im Rahmen eines Gesamtkompromisses preisgegeben werden“, unterstrich Conradt. „Ob bei Fernsehsendungen, On-Demand-Angeboten oder Filmproduktionen – solche Dienstleistungen sind nicht nur wirtschaftliche, sie müssen transatlantisch auch als kulturelle Angebote geschützt werden können.“
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Viola Betz
Pressesprecherin / Leiterin des Büros des Direktors