PM 08/2022
Saarbrücken, 05. April 2022: In der vergangenen Woche trafen sich die privaten Rundfunkveranstalterinnen mit der Verwaltungsspitze der Landesmedienanstalt Saarland (LMS) zum gemeinsamen Zukunftsgespräch. Privatrundfunk im Saarland veranstalten derzeit die Skyline Medien Saarland GmbH (mit Audiotainment Südwest GmbH & Co. KG / bigFM Saarland), die Central FM Media GmbH (Radio Saarschleifenland), die Medien Saarland GmbH, The Radio Group Gmbh (City Radios), die Radio Salü Euro-Radio Saar GmbH (RADIO SALÜ und CLASSIC ROCK RADIO) sowie die Schlagerparadies GmbH.
Im Rahmen des Austauschs gaben die Teilnehmenden wichtige Impulse zu vielfaltssichernden Maßnahmen und Kooperationen:
Saarlandweites Projekt gegen Hass und Hetze im Netz
Das Kooperationsprojekt „Courage im Netz – Gemeinsam gegen Hass und Hetze“ ging Ende Januar an den Start und setzt ein deutliches Zeichen gegen Hassbotschaften und für den Schutz von Freiheit und Demokratie im Netz. Die privaten Rundfunkveranstalterinnen unterstützen das Projekt in Form von Premiumpartnerschaften und verabredeten, die Botschaften der Kampagne durch themenspezifische Aktionen aktiv zu transportieren.
Weiterer Senderstandort für DAB+
Aktuell besteht beim privaten DAB+-Frequenzblock noch eine Versorgungslücke im nördlichen Saarland. Dies hat zur Folge, dass die Programme des Landesmux‘ derzeit insbesondere in nordöstlichen Landesteilen nicht überall empfangbar sind. Die Teilnehmer:innen des Zukunftsgesprächs plädierten für einen flächendeckenden Ausbau mittels eines dritten Senderstandortes, um diese Versorgungslücke möglichst zeitnah zu schließen.
Wichtige redaktionelle Leistungen in Coronapandemie und Ukraine-Krieg
Die privaten Sender haben seit März 2020 unter Einbußen bei den Werbe- und Eventeinnahmen zu leiden sowie mit Personalausfällen durch COVID-19 zu kämpfen. Dennoch bieten sie ihren Hörer:innen ein interaktives und gut recherchiertes Rundfunkprogramm. Herauszuheben sind insbesondere die seit 2 Jahren andauernden redaktionellen Leistungen in Form von regionalen und lokalen Informationsangeboten rund um Corona sowie aktuell von Hilfsangeboten für die Ukraine und Flüchtlinge in unserer Region.
Weitere Themen beim Zukunftsgespräch
Weiterhin beschäftigten sich die Teilnehmer:innen mit dem aktuellen Stand des Public Value-Verfahrens und diskutierten ihre Interessen im Hinblick auf die medienpolitische Agenda einer neuen Landesregierung.
Die Direktorin der Landesmedienanstalt, Ruth Meyer, würdigte die besondere Leistungen der privaten Veranstalterinnen in den aktuell schweren Zeiten sowie die Zusammenarbeit für einen starken Vielfaltsstandort.
Kontakt für Presseanfragen:
Julia Kaiser
Pressesprecherin
E‑Mail: presse@LMSaar.de
Tel.: 0681 38988–11