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B2A ist die Abkürzung für Business-To-Administration und steht – als Element von ->E‑Government — für (elektronische) Kommunikationsbeziehungen zwischen Unternehmen und Behörden.
B2B ist die Abkürzung für Business-To-Business und steht für (elektronische) Kommunikationsbeziehungen zwischen Unternehmen. B2B ist der älteste und ein großer Teil des ->E‑Business.
B2C ist die Abkürzung für Business-To-Consumer und steht für (elektronische) Kommunikationsbeziehungen zwischen Unternehmen und Privatpersonen (Konsumierenden).
B2E ist die Abkürzung für Business-To-Employee und steht für (elektronische) Kommunikationsbeziehungen zwischen einem Unternehmen und seinen Mitarbeiter:innen, im Gegensatz zu Kommunikationsbeziehungen zu anderen Unternehmen, Behörden oder Privatpersonen.
B2G ist die Abkürzung für Business-To-Government und ein anderer Ausdruck für ->B2A.
Redaktioneller Einstieg nach einer Werbeunterbrechung.
engl.: Rückgrat. Zusammenhängende Leitungsstrecke der relativ höchsten Kapazität in einem ->Netzwerk.
Namentlich von ->Trojanern auf einem Computer oder Server installiertes Einfallstor, das das Eindringen Fremder in dieses System ermöglicht.
Aus Sicht einer Webseite sind Backlinks ->Links, die auf diese Seite verweisen. In vielen
->Suchmaschinen wird die Anzahl der Backlinks als Indiz für die Linkpopularität oder Wichtigkeit der Webseite verwendet. Hat eine Internetseite besonders hohe Besucherzahlen, und wird zudem von vielen anderen Seiten auf diese verlinkt, steigt ihr Gewicht im Netz — ihr Page-Rank — und sie wird von Suchmaschinen höher klassifiziert.
Beim Backseller wirbt ein Radiosender in eigener Sache um die Gunst seiner Hörer:innen. Indem die besten und witzigsten Programmmomente während des abgelaufenen Tages zusammengeschnitten und en bloc präsentiert werden, soll dazu angeregt werden, auch am nächsten Tag „seinen/ihren Sender“ wieder einzuschalten.
Ein Backup ist eine technische Einrichtung oder eine Maßnahme, auf die im Notfall zurückgegriffen werden kann. Insbesondere die regelmäßige Kopie aller Datenbestände auf ein anderes Speichermedium wird als Backup bezeichnet.
Das schweizerische Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) befasst sich als Regulierungsbehörde mit Telekommunikations‑, Rundfunk- und Postfragen. Es widmet sich dabei namentlich der Gewährleistung der Qualität der Grundversorgung und dem Service public. Das Amt bereitet die Entscheide des Bundesrates, des Eidgenössischen Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) und der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) vor. Auch auf internationaler Ebene ist das BAKOM tätig.
Link: www. bakom.admin.ch
Eine räumlich klar abgegrenzte Region mit definierter Bevölkerungsdichte (bei den Studien der
->AGF mindestens 750.000 Einwohner:innen). Es gibt in Deutschland unter Zugrundelegung des AGF-Wertes 13 Ballungsräume, die knapp 10% der Kommunen und rd. 27% der Bevölkerung umfassen.
TV-Programmangebote, die sich in ihrer Verbreitung auf einen ->Ballungsraum beschränken.
Als Teil des ->VHF-Bandes Frequenzbereich von 47- 87,5 MHz, der in der Vergangenheit für analoge terrestrische Fernsehübertragungen eingesetzt wurde.
Als Teil des ->VHF-Bandes Frequenzbereich von 87,5- 108,0 MHz, der weltweit für Sendernetze bei der UKW-Übertragung eingesetzt wird.
Als Teil des ->VHF-Bandes Frequenzbereich von 174–240 MHz, der für großflächige Sendernetze bei der Übertragung von Fernsehen sowie digitalem terrestrischem Hörfunk eingesetzt wird.
Als Teil des ->UHF-Bandes Frequenzbereich von 470–582 MHz, der insbesondere für die Übertragung von analogem und digitalem terrestrischem Fernsehen eingesetzt wird.
Als Teil des ->UHF-Bandes Frequenzbereich von 582–862 MHz, der insbesondere für die Übertragung von analogem und digitalem terrestrischem Fernsehen eingesetzt wird. Die sog. ->700 MHz-Frequenzen waren Gegenstand der ->Digitalen Dividende II. In der telekommunikationsrechtlichen Diskussion ist, die sog. ->600 MHz-Frequenzen zum Gegenstand einer ->Digitalen Dividende III zu machen.
Zur Darstellung und Übertragung von Ton‑, Bild- oder anderen Signalen mit Hilfe elektromagnetischer Wellen benötigt jedes elektrische Signal einen mehr oder weniger breiten Ausschnitt aus dem gesamten elektromagnetischen Frequenzspektrum, eine bestimmte Frequenz- oder Kanalbandbreite. Je höher die Bandbreite, desto höher der ‑>Datendurchsatz. Je höherqualifiziert das zu übermittelnde Signal ist, je mehr Informationsinhalte es also zu transportieren hat, desto höher ist die benötigte Bandbreite. Für ein Telefongespräch beispielsweise genügt eine Bandbreite von etwa 3.000 ->Hertz, für eine Fernsehübertragung werden dagegen ->7 MHz, also eine Bandbreite, die mehr als eintausendfünfhundertmal so groß ist, benötigt.
Absuchen eines Frequenzbandes nach allen empfangbaren Sendern
(Werbe-) Anzeigen im WWW, kleine Grafiken, die als ->GIF- oder ->JPEG-Dateien in
->HTML-Dokumente eingebunden werden. Meist sind Banner anklickbar, d.h. per ‑>Hyperlink mit einer Seite des beworbenen Produktes oder der Firma verbunden.
Der Ausdruck bezeichnet ein System dynamischer Werbeeinblendungen. Dabei geht es darum, dass die Besucher:innen, die eine Webseite betreten, die mit Banner Werbung arbeitet, nicht immer die gleichen Werbemittel sehen, weil sie ohnehin bestenfalls einmal auf den Banner klicken würden. Aus diesem Grund lässt es sich mit Hilfe von Ad Servern einstellen, dass immer wieder andere Banner eingeblendet werden.
Wenn ein ->Server eine/n Nutzer:in verbannt, kann sich diese/r nicht mehr auf diesem ‑>Server einloggen. Weitere ->Login-Versuche sind zwecklos, da die ->Online-Kennung nicht akzeptiert wird. Verbannte ->User müssen sich einen neuen ->Account beschaffen.
Um Menschen, insbesondere auch solchen mit Behinderung, ein barrierefreies Arbeiten in der digitalen Welt zu ermöglichen, sind verschiedene Aspekte zu betrachten: Zum einen müssen mediale Angebote wie auch Software barrierefrei gestaltet werden. Zum anderen muss einigen Menschen mit Behinderung überhaupt erst die Bedienung eines Radios, Fernsehers oder Computers ermöglicht werden durch unterstützende Technologien.
Nach § 7 ->MStV sollen ARD, ZDF, Deutschlandradio und alle Veranstalter bundesweit verbreiteter Rundfunkprogramme über ihr bereits bestehendes Engagement hinaus im Rahmen ihrer technischen und finanziellen Möglichkeiten barrierefreie Angebote aufnehmen und den Umfang solcher Angebote stetig und schrittweise ausweiten. Anbieter von ->Telemedien sollen nach § 21 MStV im Rahmen der technischen und ihrer finanziellen Möglichkeiten den barrierefreien Zugang zu Fernsehprogrammen und fernsehähnlichen Telemedien unterstützen. Beide Regelungen sind in Umsetzung der ->AVMD-Richtlinie ergangen.
engl.: to barter — Tauschhandel betreiben. Bei dem „Bartering“ bzw. “Barter Business” werden Programmzeiten im Rundfunk gegen Werbezeiten getauscht, d.h. die Werbungtreibenden produzieren ein fertiges Programm vor und liefern es einem Rundfunkveranstalter, wobei sie im Verlauf dieses Programms im Gegenzug kostenfrei werben dürfen.
Der Begriff „Basis“ bezeichnet in der Mediennutzungsforschung die Anzahl aller Personen, die einer Erhebung oder Auswertung zu Grunde liegen. Die Basis kann die Grundgesamtheit abbilden, aber auch je nach Definition nur eine Teilgruppe davon.
Das Medium, mit dem man den größten Teil des Zielpublikums erreicht.
Als Grundanwendung auf jeder ->Set-Top-Box verfügbar ist der meist von Seiten des Herstellers installierte Basis-Navigator, der es unter Auswertung der Service Informationen (Sl) ermöglicht, in einem Verzeichnis aus den verfügbaren Programmen zu wählen. Da die Zahl der Programme für das ->Digitale Fernsehen erheblich größer ist als das bisherige analoge Angebot, wird der Basis Navigator zum Auffinden der Programme benötigt, ein Auffinden anhand von programmierten Nummern würde zu unübersichtlich werden. Schon auf der Ebene des Basis-Navigators hat der Vertreiber der Set-Top-Box verschiedene, medienrechtlich bedeutsame Gestaltungsmöglichkeiten. Zum einen bestimmt der Basis-Navigator den Platz eines Programms, z.B. ganz am Ende der Liste, zum anderen kann er aber auch Programme aus Gründen der Inkompatibilität bestimmter, den Programmen zugehöriger Service-Informationen diese möglicherweise überhaupt nicht auflisten, was jene Programme auf der entsprechenden Set-Top-Box trotz der technischen Verfügbarkeit praktisch nicht auffindbar und damit nicht empfangbar macht.
Im Hinblick auf die damit verbundenen Gefährdungslagen für die Meinungsvielfalt enthält § 84
->MStV Vorgaben zur Auffindbarkeit in ->Benutzeroberflächen und § 85 MStV Vorgaben zur Transparenz.
Bouquet Association Table — Tabelle im digitalen Datenstrom, die Programminformationen eines Anbieters enthält.
Das ist eine Datei, die mehrere Befehlsaufrufe enthält, die hintereinander abgespielt werden. Batch-Dateien sind an der Dateiendung “.bat” oder “.cmd” zu erkennen. Batch-Dateien sparen Zeit, da mehrere Aktionen automatisch hintereinander ausgeführt werden.
Schrifteinblendung am unteren Bildrand des Fernsehbildes.
Im Gegensatz zu ->CC sieht der/die Empfänger:in einer Mail nicht, an wen noch Kopien geschickt wurden.
(engl.) Strahl. Das von einem Satelliten auf die Erdoberfläche abgestrahlte Strahlenbündel.
Video-Großbildprojektor.
Zu den Aufgaben der/des BKM, der/die im Range einer/s Staatsminister:in direkt dem/der Bundeskanzler:in zugeordnet ist, gehört es, kulturelle Einrichtungen und Projekte von nationaler und gesamtstaatlicher Bedeutung zu fördern. Daneben ist er/sie dafür zuständig, die Rahmenbedingungen von Kunst und Kultur kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu verbessern. Er/Sie verantwortet ferner den Medien- und Kommunikationsbericht der Bundesregierung, fördert den deutschen Film und die deutsche Filmwirtschaft unterstützt die Deutsche Welle in der Wahrnehmung ihrer Aufgaben.
Link: https://www.bundesregierung.de/breg-de/bundesregierung/staatsministerin-fuer-kultur-und-medien
Bezeichnung für ein Medium, das zeitgleich mit anderen Tätigkeiten genutzt wird. Insbesondere das Radio ist zum wichtigen Begleitmedium z.B. beim Autofahren sowie während der Arbeit geworden.
Durch Behaviour Targeting wird das Verhalten eines Nutzers auf einer Website mit dem Ziel analysiert, kontextuelle Werbung anzuzeigen.
Eine Beihilfe ist nach dem Recht der Europäischen Union (vgl. Art. 107 ->AEUV) eine staatliche oder aus staatlichen Mitteln gewährte Beihilfe gleich welcher Art, die durch die Begünstigung bestimmter Unternehmen oder Produktionszweige den Wettbewerb verfälscht oder zu verfälschen droht. Sie ist mit dem ->Binnenmarkt grundsätzlich unvereinbar, soweit sie den Handel zwischen Mitgliedstaaten beeinträchtigt. Als mit dem Binnenmarkt vereinbar können allerdings u.a. Beihilfen zur Förderung der Kultur und der Erhaltung des kulturellen Erbes angesehen werden, soweit sie die Handels- und Wettbewerbsbedingungen in der Union nicht in einem Maß beeinträchtigen, das dem gemeinsamen Interesse zuwiderläuft. Voraussetzung hierfür ist u.a. die Beachtung eines Notifizierungs- und Genehmigungsverfahrens. Als europarechtswidrig wurden in der Vergangenheit wegen Verletzung dieser Vorgaben u.a. einzelne Beihilfen zur Förderung der Einführung von ->DVB‑T angesehen. Auch der ->Rundfunkbeitrag zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wird durch die EU-Kommission als Beihilfenaufsichtsbehörde grundsätzlich als Beihilfe eingestuft. Im Zuge der Corona-Pandemie wurde die Beihilfeaufsicht deutlich gelockert – auch zum Schutz von Kultur und Medien vor den Folgen von Lockdowns.
Der gebaute Beitrag ist ein Bericht mit O‑Tönen (O‑Ton-Bericht oder BmO).
Der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio ist zuständig für alle Fragen rund um den ->Rundfunkbeitrag. Er erhebt den Rundfunkbeitrag und verwaltet die Beitragskonten von Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, Institutionen und Einrichtungen des Gemeinwohls. Der Beitragsservice erfasst und bearbeitet z.B. Anmeldungen, Änderungsmeldungen sowie Anträge auf Ermäßigung und Befreiung. Darüber hinaus berät er in allen Fragen rund um den Rundfunkbeitrag
Der Beitragsservice setzt sich aus der zentralen Servicestelle in Köln sowie den regionalen Servicestellen bei den ->Landesrundfunkanstalten zusammen.
Grundlage für die Erhebung des Rundfunkbeitrags und die Arbeit des Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio ist der ->Rundfunkbeitragsstaatsvertrag.
Link: www.rundfunkbeitrag.de
Kommunikationsmaßnahmen außerhalb der klassischen Werbung, mit denen z.B. durch gezielte Promotion, spezielle Events oder Sponsoring eine bestimmte Zielgruppe erreicht werden soll.
Der Name, mit dem der/die Benutzer:in sich dem Computersystem gegenüber identifiziert. Auch Benutzername. Dies kann ein ->Realname, ein ->Pseudonym oder eine Abkürzung sein.
Eine Benutzeroberfläche ist nach der Begriffsbestimmung in § 2 Abs. 2 Nr. 15 Satz 1 ->MStV „die textlich, bildlich oder akustisch vermittelte Übersicht über Angebote oder Inhalte einzelner oder mehrerer ->Medienplattformen, die der Orientierung dient und unmittelbar die Auswahl von Angeboten, Inhalten oder softwarebasierten Anwendungen, welche im Wesentlichen der unmittelbaren Ansteuerung von ->Rundfunk, ->rundfunkähnlichen Telemedien oder ->Telemedien nach § 19 Abs. 1 (MStV) dienen, ermöglicht.“
Dabei sind Telemedien nach § 19 Abs. 1 MStV (1.) Telemedien mit journalistisch-redaktionell gestalteten Angeboten, in denen insbesondere vollständig oder teilweise Inhalte periodischer Druckerzeugnisse in Text oder Bild wiedergegeben werden und (2.) andere geschäftsmäßig angebotene, journalistisch-redaktionell gestaltete Telemedien, in denen regelmäßig Nachrichten oder politische Informationen enthalten sind und die nicht unter (1.) fallen.
Benutzeroberflächen sind nach § 2 Abs. 2 Nr. 15 Satz 2 ->MStV „insbesondere a) Angebots- oder Programmübersichten einer Medienplattform, b) Angebots- oder Programmübersichten, die nicht zugleich Teil einer Medienplattform sind, c) visuelle oder akustische Präsentationen auch gerätegebundener Medienplattformen, sofern sie die Funktion nach Satz 1 erfüllen.“
Anbieter einer Benutzeroberfläche ist nach § 2 Abs. 2 Nr. 20 MStV, „wer über die Gestaltung der Übersicht abschließend entscheidet“.
Für Benutzeroberflächen gelten insbesondere Auffindbarkeitsregeln (§ 84 MStV) und Transparenzpflichten (§ 85 MStV).
Individuelle Einstellungen der Desktop-Umgebung der einzelnen ->User.
Die Bit-Fehlerrate bezeichnet die Qualität eines empfangenen digitalen Signals. Je geringer die Rate ist, umso besser ist das Signal.
Art und Umfang, wie einzelne ->User auf Ressourcen zugreifen darf.
Berechtigungen von Apps geben an, welche Funktionen eine App auf einem Smartphone verwenden darf. Berechtigungen lassen sich meist in den Einstellungen aktivieren oder deaktivieren.
Im Bereitschaftsmodus wird der Energieverbrauch eines Geräts auf das Minimum reduziert. Es reagiert aber z.B. noch auf die Signale der Fernbedienung. Moderne Geräte verbrauchen im Standby-Betrieb keinen messbaren Strom.
Die Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) sind ein jährlich in Berlin stattfindendes Filmfestival von internationalem Rang.
Link: www.berlinale.de
Dieses völkerrechtliche Abkommen in seiner sog. Pariser Fassung von 1971 ist auch heute noch das maßgebliche internationale Instrument zum Schutz der Urheber:innen. (RBÜ). Die wichtigsten Grundsätze der RBÜ sind
- Inländerbehandlung (Art 5 Abs 1): “Die Urheber genießen für die Werke, für die sie durch die RBÜ geschützt sind, in allen Verbandsländern mit Ausnahme des Ursprungslandes des Werkes die Rechte, welche die einschlägigen Gesetze den inländischen Urhebern gewähren oder gewähren werden”. Als Ausnahme der Inländerbehandlung ist Art 7 Abs 8 zu sehen, der den Schutzfristenvergleich einführt: Die Schutzfrist kann in dem Land, in dem der Schutz beansprucht wird, nicht länger sein als im Ursprungsland des Werkes. Innerhalb der EU ist solch eine Diskriminierung allerdings nicht zulässig. Dies bestimmt die EG- Richtlinie “zur Harmonisierung der Schutzdauer des Urheberrechts und bestimmter verwandter Schutzrechte”. Art 7 Abs 8 der RBÜ wird dadurch innerhalb der EU obsolet.
- Formfreiheit: Der Schutz darf nicht an die Erfüllung irgendwelcher Förmlichkeiten gebunden sein. (Art 5 Abs 2)
- Mindestrechte: Bevor ein Staat der RBÜ beitreten kann, muss er den Urheber:innen ein Mindestmaß an Rechten zubilligen. Diese stehen den Urheber:innen auch dann zu, wenn die inländische Gesetzgebung solche Rechte nicht vorsieht. Dazu zählt die Anerkennung von Mindeststandards des Urheberpersönlichkeitsrechtes (Art 6 bis), eine Mindestschutzfrist von 50 Jahren ab dem Tod des Urhebers (Art 7 Abs 1; anders für anonyme Werke Art 7 Abs 3), ausschließliches Übersetzungsrecht (Art 8), Vervielfältigungsrecht (Art 9), Aufführungsrecht (Art 11), Senderecht (Art 11 bis ), Vortragsrecht (Art 11 ter), Bearbeitungsrecht (Art 12) und Verfilmungsrecht (Art 14). Zwar gelten diese Vorschriften wie erwähnt nur für Ausländer:innen im Inland, um aber eine Diskriminierung der eigenen Bürger:innen zu vermeiden, haben die Mitgliedstaaten ihren nationalen Schutz angepasst.
In Bezug auf die Vermittlung urheberrechtlich geschützter Werke mit Hilfe des Internets sind die Art. 9, 11, 11bis und 11ter von Bedeutung. Sie gewähren ein exklusives Recht zur Zustimmung der Verbreitung, Sendung oder Aufführung bei “any means or process”; das bedeutet, dass nicht auf die technische Art der Verbreitung abgestellt wird. Allerdings muss in jedem einzelnen Staat Klage erhoben werden. Dass diese Vorgangsweise in Bezug auf das Internet sehr schnell sehr kompliziert werden kann, liegt auf der Hand.
Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts kann der öffentlich-rechtliche Rundfunk die ihm auferlegte Pflicht zur ->Grundversorgung der Bevölkerung mit Hörfunk- und Fernsehen nur erfüllen, wenn er nicht allein in seinem gegenwärtigen Bestand, sondern auch in seiner zukünftigen Entwicklung gesichert ist. Diese Bestands- und Entwicklungsgarantie ist in der Präambel des ->Medienstaatsvertrages verankert. Die jeweils zuständigen Bundesländer sind ihretwegen verpflichtet, eine funktions- und bedarfsgerechte Finanzierung der Rundfunkanstalten zu gewährleisten. Der Umfang dieser Pflicht könnte ggf. im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten wegen der Nicht-Ratifikation des 1. Medienänderungsstaatsvertrages in Sachsen-Anhalt 2021 und dem damit verbundenen Scheitern der von der ->KEF vorgeschlagenen Erhöhung des ->Rundfunkbeitrages verfassungsgerichtlich geklärt werden.
Version einer ->Software, die vor dem Verkauf an ein ausgewähltes Publikum verteilt wird, so dass noch vorhandene Fehler in diesem Feldtest gefunden werden.
ist in § 6 Abs. 1 ->Rundfunkbeitragsstaatsvertrag als Anknüpfungspunkt für den ‑>Rundfunkbeitrag im nicht-privaten Bereich definiert als „jede zu einem eigenständigen, nicht ausschließlich privaten Zweck bestimmte oder genutzte ortsfeste Raumeinheit oder Fläche innerhalb einer Raumeinheit. Dabei gelten mehrere Raumeinheiten auf einem Grundstück oder auf zusammenhängenden Grundstücken, die dem/der selben Inhaber:in zuzurechnen sind, als eine Betriebsstätte. Auf den Umfang der Nutzung zu den jeweiligen nicht privaten Zwecken sowie auf eine Gewinnerzielungsabsicht oder eine steuerliche Veranlagung der Beitragsschuldenden kommt es nicht an.
Ein Programm, das die Grundfunktionen eines Computers steuert (z.B. ->DOS, ->Linux, ‑>Macintosh (Mac OS/OS), ->Windows).
sind Inhalte oder Werbung, bei denen mit filmischen Mitteln unter Einsatz von Video und Audio Sachverhalte berichtet, Geschichten erzählt oder Fakten dargestellt werden.
Sammlung von Standortdaten eines mobilen Geräts (z.B. Smartphone). Das Bewegungsprofil gibt Auskunft über Ort und Dauer des Aufenthalts. Die Ortung erfolgt z.B. über das Mobilfunknetzwerk, GPS oder WLAN.
Ein aktuelles Phänomen, das im Wesentlichen auf drei Wachstums-Faktoren zurückgeht: das Wachstum (1.) an gesammelter und gespeicherter Datenmenge, (2.) an Vielfalt dieser Daten hinsichtlich Struktur und Formaten sowie (3.) an Geschwindigkeit der Datenbearbeitung und –analyse. Berechnungen aus dem Jahr 2011 zufolge verdoppelt sich das weltweite Datenvolumen alle 2 Jahre. Big Data eröffnet nicht nur Chancen im Zusammenhang z.B. mit dem ->Internet der Dinge, sondern birgt auch Risiken wie z.B. einen informationellen Machtmissbrauch durch Manipulation und Diskriminierung sowie eine Verletzung der informationellen Grundrechte der Menschen.
Die Bildauflösung bezieht sich auf die Zahl der Punkte pro Bild, die in Zeilen und Spalten angeordnet sind. Sie wird in Zahl der Bildpunkte pro Zeile x Zahl der Zeilen pro Vollbild angegeben. Zumeist wird zur Beschreibung der technischen Leistungskraft eines Bildschirms auch die ->Bildwiederholfrequenz angegeben.
Seitenverhältnis von Breite zu Höhe des Fernsehbildes. Das frühere Bildformat 4:3 ist im Wesentlichen abgelöst durch das Format 16:9.
Bildschirmnutzung
Als Bildschirmnutzung wird traditionell im Zusammenhang mit elektronischer TV-Reichweitenmessung jede über den Bildschirm eines TV-Gerätes laufende Nutzung bezeichnet. Dazu zählt neben der klassischen Fernsehnutzung beispielsweise auch das Ansehen von Videotext, das Abspielen von DVDs und Blu Rays sowie die Nutzung des TV-Bildschirms für Online-Aktivitäten. Im Zuge der Konvergenz hat sich auch das Bildschirm-Nutzungsverhalten verändert. Heute ist der Fernseher nicht mehr das einzige Medium, auf dem sich Video-Inhalte abspielen und ansehen lassen. Konkurrenz erfährt der Fernseher sowohl vom PC, aber insbesondere auch durch das Smartphone.
Allerdings ist in der Corona-Krise das Bedürfnis nach Information und Ablenkung angestiegen, was sich auch in der TV-Nutzung zeigt. Vor allem jüngere Zielgruppen kehren auf der Suche nach qualitativ hochwertiger Information zum linearen Fernsehen zurück. Der langfristige Abwärtstrend, das Abwandern junger Zielgruppen in andere Medienkanäle, ist vorerst gestoppt.
Möglichkeit, während eines laufenden Konsums eines bestimmten Video-Contents, z.B. eines Fernsehprogramms, in einem bestimmten Bereich des TV-Bildschirms oder Smartphones gleichzeitig einen anderen Video-Content anzuzeigen. Auch als PiP bzw. Picture-in-Picture bezeichnet.
Inhaltlicher Bestandteil des Auftrages zur ->Grundversorgung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bzw. eines ->Vollprogramms eines privaten Rundfunkveranstalters. Unter Bildung ist nach der Begriffsbestimmung in § 2 Abs. 2 Nr. 26 ->Medienstaatsvertrag „insbesondere Folgendes zu verstehen: Wissenschaft und Technik, Alltag und Ratgeber, Theologie und Ethik, Tiere und Natur, Gesellschaft, Kinder und Jugend, Erziehung, Geschichte und andere Länder“.
Das Bildungszentrum BürgerMedien e.V. ist eine 1985 gegründete Einrichtung, die von den
->Landesmedienanstalten der Länder Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg sowie der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und der Stadt Ludwigshafen getragen wird. Ziel des Vereins ist es, die Aus- und Weiterbildung in und mit ->Offenen Kanälen (OK) und Nichtkommerziellen Radios (NKL) zu vernetzen und weiter zu entwickeln. Hierzu bietet das BZBM unterschiedliche Seminare und Workshops an, die auf die Bedürfnisse der jeweiligen Einrichtungen zugeschnitten sind. Der Verein kooperiert bei dem Ziel nachfrageorientierter Bildungsangebote mit zahlreichen Institutionen des gesellschaftlichen und politischen Lebens.
Link: www.bz-bm.de
Die Bildwiederholfrequenz wird in ->Hertz (Hz) gemessen und gibt an, wie oft der Monitor das Bild pro Sekunde neu anzeigt. Abhängig von der Beleuchtung und der Verschmelzungsfrequenz des Auges ist eine Bildwiederholfrequenz zwischen 75 und 100 Hz für eine flimmerfreie Darstellung erforderlich. Üblich sind bei Bewegtbild-Angeboten für Kinofilme 24 und beim Fernsehen, je nach Qualitätsstandard, 25, 50 oder 60 Bilder pro Sekunde.
Grundsätzlich verweist binär auf das binäre Zahlensystem, in dem man nur mit Nullen und Einsen rechnet. Im ->Internet ist damit eine Übertragungsform gemeint, die notwendig ist, um ausführbare Programme (auch Binär-Dateien genannt) übertragen zu können.
Datentransfer zwischen Computern, bei dem die ->binären Daten erhalten bleiben. Das Verfahren ist üblich für den Transfer von ->Software und Grafikdateien.
In Binärdateien konvertierte Bilder, Software, Spiele usw.
Binge-Watching beschreibt einen exzessiven Konsum von TV- oder VoD-Serien – z.B. indem (mindestens) eine komplette Staffel einer Serie an einem Abend konsumiert wird.
Der Binnenmarkt der EU umfasst nach Art. 26 Abs. 2 ->AEUV einen Raum ohne Binnengrenzen zwischen den inzwischen 28 Mitgliedstaaten der EU, in dem der freie Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital gemäß den Bestimmungen der Verträge gewährleistet ist.
Wesentlicher Teil des Binnenmarktes soll auch ein ->digitaler Binnenmarkt werden.
Dieser rundfunkrechtliche Begriff meint die Herstellung und Gewährleistung der verfassungsrechtlich geforderten Vielfalt des Programmangebots und des Meinungsspektrums innerhalb des Programms bzw. des gesamten Angebots eines Rundfunkveranstalters. Binnenpluralismus ist ein grundlegendes Prinzip für die Organisation und Programmgestaltung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Beinhaltet die dauerhaft in einem Computer gespeicherten Systemroutinen, ohne die der Rechner nicht laufen würde.
Die kleinste in einem Computer darstellbare Dateneinheit. Ein Bit hat entweder den Wert 0 oder 1 (Strom = 1, kein Strom = 0). Acht Bit bilden ein ->Byte.
Bezeichnung für ein global verfügbares dezentrales Zahlungssystem und Name einer virtuellen Geldeinheit.
Übertragungsrate [in Mbit/s] von seriellen digitalen Informationen.
Breitbandkabel-Verteilnetz. Kabelfernsehnetz.
Bezeichnung für destruktive ->Hacker:innen.
Eine solche schwarze Liste rsp. Negativliste erlaubt es, nicht zuletzt im Interesse des Jugendschutzes Webseiten zu sperren, noch bevor Daten auf einen Computer übertragen werden.
Bewegen Internetnutzer:innen ihre Maus über diese Form des Banners, wird das Motiv der Werbefläche von einem anderen überblendet.
Ein Lehr- und Lernkonzept, das – im Unterschied zum E‑Learning — eine Verknüpfung von Präsenzveranstaltungen und virtuellem Lernen auf der Basis neuer Informations- und Kommunikationsmedien vorsieht. Dabei sollen die Stärken der jeweils eingesetzten Lernformen optimal genutzt werden – ein Methoden- und Medienmix also.
Bayerische Landeszentrale für neue Medien, dortige ->Landesmedienanstalt
Link: www.blm.de
Filmproduktion, die ein besonders hohes Einspielergebnis erzielt
Über die Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Netzwerken kann man dafür sorgen, dass man nicht mehr durch Nachrichten oder Notizen einer geblockten Person an der Pinnwand belästigt wird.
Blogs (bzw. Weblogs) sind aus der Praxis entstanden, befreundeten Personen und Bekannten E‑Mails mit interessanten Sites zu schicken. Solche Weblogs sind i.d.R. eine Mischung aus Newsgroup, Messageboard und privater Homepage. Blogs erfüllen eine ähnliche Funktion wie Zeitschriften und selektieren Lesenswertes für andere. Neue Einträge stehen chronologisch sortiert meist an oberster Stelle eines Weblogs. Aus dieser umgekehrten zeitlichen Anordnung der Beiträge lässt sich auch der Begriff Weblog ableiten: ein Logbuch der eigenen Aktivitäten im WWW. Viele Blogs liefern inzwischen Nachrichten und befördern politische und gesellschaftliche Auseinandersetzungen. Auch die traditionellen Medien haben den Wert der Blogs erkannt, Tageszeitungen und Nachrichtenangebote, aber auch Rundfunkveranstalter betreiben mittlerweile selbst Blogs.
Das Schreiben in einem ->Blog.
Autor:in eines ->Blogs.
Bezeichnung für die eigene Welt der ->Blogs mit entsprechenden Regeln und Gepflogenheiten.
Das Blue-Box-Verfahren, auch als Chromakey-Verfahren bekannt, ermöglicht es per elektronischem Trick, einfarbige Flächen eines Kamerabildes (bevorzugt die Farbe Blau bei der Bluescreen-Technik sowie die Farbe Grün bei der ->Greenscreen-Technik) durch einen anderen Hintergrund zu ersetzen.
Symbol der Free Speech Campaign der ->EFF im ->Internet. Sie tritt für eine freie, das heißt vollkommen unzensierte, Veröffentlichung im ->Internet ein. Grenzen der Veröffentlichung im Internet folgen in Deutschland aus den §§ 4 ff. ->JMStV.
Damit wird ein besonders schwerer Programm- oder Systemfehler bezeichnet. Viele
->Betriebssysteme zeigen solche Fehler ganzseitig auf blauem Hintergrund an.
Bluetooth (nach König Bluetooth [“Blauzahn”] aus Dänemark, der vor rund tausend Jahren mit den Norwegern eine Verbindung eingegangen ist) wurde speziell für kostengünstige Kurzstrecken-Funkverbindungen zwischen Laptops, Smartphones und anderen (mobilen) Geräten entwickelt. Bluetooth-Geräte erkennen sich automatisch untereinander und bauen eine Netzwerkverbindung auf. Jede der “Piconet” genannten Bluetooth-Funkzellen kann bis zu acht “Teilnehmer:innen” aufnehmen. Auf einer Trägerfrequenz im 2,4‑GHz-Bereich (2,402 ->GHz bis 2,480 GHz) gelangen die Daten von einem Gerät zum anderen.
Die Blu-ray Disc ist, in Weiterentwicklung der ->DVD, ein digitaler Datenträger. Sie kommt insbesondere bei der Speicherung von Beiträgen in hochauflösender Qualität (HD-Qualität) zum Einsatz.
->Beitrag mit O(riginal)-Tönen
Die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen ist eine selbständige Bundesoberbehörde mit Hauptsitz in Bonn. Sie hat die Aufgabe, durch Liberalisierung und Deregulierung für die weitere Entwicklung auf dem Elektrizitäts‑, Gas‑, Telekommunikations‑, Post- und seit dem 01. Januar 2006 auch auf dem Eisenbahn Infrastrukturmarkt zu sorgen. Zur Durchsetzung der Regulierungsziele ist sie mit wirksamen Verfahren und Instrumenten ausgestattet worden, die auch Informations- und Untersuchungsrechte sowie abgestufte Sanktionsmöglichkeiten einschließen. Die BNetzA ist im Bereich der Telekommunikation vergleichbar mit der amerikanischen ->FCC (Federal Communication Commission), sie ist allerdings sehr viel stärker “regulatorisch” ausgerichtet.
Link: www.bundesnetzagentur.de
Hauptteil eines ->Artikels bzw. einer ->E‑Mail.
engl.: Lesezeichen. Eine in einer Datei abgelegte Sammlung von WWW-Adressen, die per Mouseklick erneut angewählt werden können. Sie wird benutzt, um Seiten auf ->WWW- und
->Ftp-Servern wiederzufinden.
Ein Operator, der zur Verarbeitung von Booleschen Werten, wie »wahr« und »falsch«, dient. Die gebräuchlichsten Booleschen Operatoren sind AND (und), OR (oder) und NOT (nicht). Sie werden auch bei Datenbankrecherchen verwendet (z.B. ->Suchmaschinen).
Das (erneute) Starten eines (Computer-)Systems.
Ist der Bereich auf einer Festplatte oder Diskette, der beim Formatieren in den ersten Sektor des ->Datenträgers geschrieben wird. Er enthält alle systemwichtigen Daten zum Booten eines ->PCs.
->Viren, die bereits beim ->Booten des Betriebssystems ausgeführt werden und anschließend im Arbeitsspeicher verbleiben. Sie werden in der Regel dadurch übertragen, dass von einer infizierten Diskette oder CD-ROM gebootet wird.
Kurzform von ->Robot. Bezeichnung für ein Computerprogramm, das weitgehend selbstständig sich wiederholende Aufgaben abarbeitet, ohne dabei auf eine Interaktion mit menschlichen Benutzer:innen angewiesen zu sein. Beispiele für Bots sind die Webcrawler von Internet-Suchmaschinen, die selbsttätig Webseiten besuchen.
Bezeichnung für ein fernsteuerbares Netzwerk von PCs im Internet, das aus untereinander kommunizierenden ->Robots besteht. Diese Kontrolle wird z.B. durch Würmer (-> Wurm) bzw.
->Trojanische Pferde erreicht, die den Computer infizieren und dann auf Anweisungen warten. Diese Netzwerke können z.B. für ->Spam-Verbreitung und weitere oftmals illegale Aktionen verwendet werden, zum Teil ohne dass die betroffenen PC-Nutzer:innen etwas davon erfahren.
(aus dem Engl. für Flaschenhals) bezeichnet an der Schnittstelle von Telekommunikationsinfrastruktur und Inhalten die Situation, in der durch strukturelle und/oder technische Maßgaben ein bestimmtes Netz oder eine bestimmte Technologie unabdingbar genutzt werden muss, um als Anbieter von Medieninhalten Zugang zu den Nutzer:innen zu erlangen, und umgekehrt. Um am Wettbewerb effektiv teilnehmen zu können, bedarf ein neues Unternehmen des (offenen, chancengleichen und diskriminierungsfreien) Zugangs zu Netzkomponenten und zugehörigen Einrichtungen. Dem dient u.a. die Regulierung der Anbieter von ->Medienplattformen durch den ‑>Medienstaatsvertrag.
->E‑Mail, die an den/die Absender:in automatisch zurückgesandt wird, weil ein Datenübertragungsfehler vorliegt (insbesondere eine fehlerhafte oder nicht bestehende Adresse).
engl.: Aufprall, Rückprall. Rücksendung einer ->E‑Mail wegen eines Fehlers.
Maßeinheit für die Übertragungsgeschwindigkeit der Daten pro Sekunde.
Marke.
Bekanntheitsgrad einer Marke.
Markenloyalität, Markenvertrauen, Markenbindung.
Weiterentwicklung des klassischen ->product placement. Programme, Sendungen und Formate werden unter den Namen einer Marke gestellt. Die Werbebotschaft steht so nicht isoliert für sich, sondern ist in die Dramaturgie und Erzählung des inhaltlich-redaktionellen Angebots integriert.
Bezeichnung für eine Werbeform der ->Non-Linear Video Ads. Dabei wird der redaktionelle Inhalt einer Webseite durch einen Rahmen umfasst, in dem Animationen bzw. Bannerwerbungen gezeigt werden. Durch das Klicken auf eine Werbung in dem Rahmen können die Nutzer:innen z.B. direkt auf die Seite der Werbungtreibenden weitergeleitet werden.
Engl. für Brotkrümelnavigation. Eine Art der Navigation auf einer Website, bei der nachvollzogen werden kann, welche Seiten zuvor besucht wurden, was die Navigation auf einer Website erleichtern kann. Diese Navigation zeigt den logischen Pfad von der Anfangsseite bis zur aktuellen Position auf der Website.
Zugang zum Internet mit relativ hoher Datenübertragungsrate. Die schnelle Übertragung großer Datenmengen via Breitband (z.B. DSL oder Kabelinternet) ist z.B. Voraussetzung für die Nutzung von internetfähigen TV-Geräten und für den TV-Standard ->HbbTV.
Das Kupferkoaxialkabelnetz, mit dem Rundfunksignale übertragen werden.
Die Frequenz-Bandbreite liegt bei bis zu 500–640 MHz. Das Breitbandkabel ist nach entsprechender Aufrüstung auch rückkanalfähig.
Breitbandverteilnetze bezeichnen Übertragungsnetze mit einer ->Bandbreite, die über dem des Fernsprechnetzes liegt. Sie dienen der Übertragung von Hörfunk- und Fernsehprogrammen von zentralen Verteilstellen zu den Teilnehmer:innen. Breitbandverteilnetze erfordern einen einseitigen Fluss von Nachrichten von einer Quelle (dem Sender) zu einem Ziel (dem Empfänger, in der Regel also dem Haushalt). Im Gegensatz zur Breitbandkommunikation in Breitbandvermittlungsnetzen kann der Empfänger hier nicht zum Sender werden. Das bekannteste Breitbandverteilnetz ist das Kabelfernsehen. Die Netzstruktur eines örtlichen Breitbandverteilnetzes besteht aus zentralen Einrichtungen, dem eigentlichen Breitbandverteilnetz mit aktiven und passiven Komponenten sowie den angeschlossenen Hausübergabepunkten mit den dahinterliegenden privaten Hausverteilnetzen.
Fernsehbildformat im Seitenverhältnis 16:9 (Breite zu Höhe). Es passt sich dem natürlichen Gesichtsfeld des Menschen an, das ebenfalls erheblich breiter als hoch ist.
Bremische Landesmedienanstalt
Link: www. bremische-landesmedienanstalt.de
Netzwerkgerät, das zwei oder mehr Computernetze (->LANs) miteinander verbindet.
1. Point-to-Multipoint-Verteilung von Content, insbesondere Rundfunk
Engl.: Herumstöberer. Programm, das benutzt wird, um sich in einem Datensystem oder ‑netz zu bewegen und zurechtzufinden. Ein WWW-Browser ermöglicht den Zugang zu und das Betrachten von ->Hypertextdokumenten im ->HTML-Format aus dem ->Internet/WWW, dem ->Intranet oder lokalen Speichermedien. Es gibt aber auch ->FTP- und ->News-Browser. Die gebräuchlichsten Web-Browser sind Google Chrome und Microsoft Edge (diese Liste ist weder abschließend noch vollständig). Will ein/e Anwender:in auf eine bestimmte Seite im WWW zugreifen, gibt er/sie die Adresse im Browser ein. Der Browser holt das Dokument vom entsprechenden Server, interpretiert es und stellt es als Text, Bild oder Videosequenz auf dem Bildschirm dar.
Online-Spiele, die unmittelbar mittels eines Browsers gespielt werden können
Jede Person aus der (Werbe-) Zielgruppe wird so oft gezählt, wie sie mit der Werbekampagne bzw. dem Angebot Kontakt hatte. Aus den Kontakthäufigkeiten der Zielgruppen-Personen wird ein Mittelwert berechnet, der Durchschnittskontakt.
Abkürzung für das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist der zentrale IT-Sicherheitsdienstleister des Bundes. Es ist für IT-Sicherheit in Deutschland verantwortlich. Das BSI untersucht und bewertet bestehende Sicherheitsrisiken und schätzt vorausschauend die Auswirkungen neuer Entwicklungen ab. Auf Grundlage dieses Wissens bietet es seinen Kund:innen Dienstleistungen in den vier Kernbereichen Information, Beratung, Entwicklung und Zertifizierung an.
Link: www.bsi.de
Zeigt den Surfenden, wer von den in der Liste eingetragenen Personen gerade ->online ist. Nutzt man dieses Tool, wird nach dem Einwählen ins ->Internet die aktuelle ->IP-Adresse gespeichert. Das erleichtert das ->Chatten oder Telefonieren im Internet, weil sich die Teilnehmer:innen dann untereinander anwählen können.
Vorgang beim Video-Streaming, bei dem Mediensegmente vom Endgerät empfangen und für das Abspielen meist im Speicher vorgehalten werden.
Programmierfehler
Werbe-eMails (auch ->Spam oder ->Junk-Mail genannt). Suchroboter sammeln auf Internetseiten oder in ->Newsgroups-Artikeln ->eMail-Adressen. An diese werden dann Werbesendungen verschickt.
Eine Person, die andere mobbt.
Durch Beschluss von Bund und Ländern 2014 errichtete gemeinsame Kommission zum Thema Medienkonvergenz und regulatorische Folgen, mit der Deutschland sich für eine der ‑>Konvergenz angemessene Medienordnung auf nationaler und internationaler Ebene einsetzen wollte. Themen dieser Kommission, die an Vorerfahrungen mit der ->IDR und dem ->FDM anknüpfen konnte, waren namentlich die Überarbeitung der ->AVMD-Richtlinie, eine Abgrenzung der Schnittstellen zwischen Bund- und Länderrecht besonders mit Blick auf Kartell- und Wettbewerbsrecht des Bundes und Recht der Vielfaltssicherung der Länder, eine Aktualisierung der Regulierung von ->Plattformanbietern und ->Medienintermediären sowie die Novellierung des Jugendmedienschutzes. Der Bericht der Kommission wurde im Juni 2016 verabschiedet.
Link: https://www.bundesregierung.de/resource/blob/997532/473870/07ba875e860ada4556526641bd9151b6/2016–06-14-medienkonvergenz-bericht-blk-data.pdf?download=1
Das Bundesdatenschutzgesetz stellt eine Konkretisierung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts im Bezug auf den Umgang mit personenbezogenen Daten dar (Recht auf informationelle Selbstbestimmung). Es ist auf alle Datenerhebungen anwendbar, die im Hoheitsbereich der Bundesrepublik Deutschland stattfinden. “Stattfinden” bedeutet im ‑>Internet, dass die Daten aus Deutschland oder nach Deutschland mitgeteilt werden. Das BDSG ist im Wesentlichen vorgeprägt durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU.
Das Bundeskartellamt ist eine unabhängige Wettbewerbsbehörde, deren Aufgabe der Schutz des Wettbewerbs in Deutschland ist. Dies betrifft auch den Wettbewerb auf Medienmärkten. Nur ein funktionierender Wettbewerb gewährleistet größtmögliche Wahlfreiheit und Produktvielfalt, damit Verbraucher:innen ihre Bedürfnisse stets befriedigen und Unternehmen ihre Angebote stets optimieren können.
Link: www.bundeskartellamt.de
Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) ist eine Verwaltungseinrichtung in Deutschland, die dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend nachgeordnet ist. Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften wurde am 18. Mai 1954 gebildet, nachdem am 1953 das Gesetz über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften verabschiedet worden war. Im Juni 2002 wurde nach dem Amoklauf von Erfurt das neue Jugendschutzgesetz verabschiedet, das das Gesetz über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften und das Gesetz zum Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit ersetzte und am 1. April 2003 in Kraft trat. Die Gesetzesnovelle stellte die Kompetenzen der Bundesprüfstelle klar. Ihrer Prüfkompetenz unterliegen auch die neuen Medien wie z.B. Webseiten. Aus diesem Grund wurde sie in Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien umbenannt. Der Prüfauftrag entsteht — wie schon in den Jahren zuvor — durch einen Antrag einer Jugendschutzbehörde oder auf Anregung eines anerkannten Trägers der freien Jugendhilfe.
Die Bundesprüfstelle beschäftigt sich vorrangig mit folgenden Aufgaben:
- Jugendgefährdende Medien auf Antrag von Jugendministern und ‑ämtern strafbewehrten Verboten zu unterwerfen, damit sie nur noch Erwachsenen, nicht aber Kindern zugänglich sind.
- Förderung wertorientierter Medienerziehung.
- Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Probleme des Jugendmedienschutzes.
Nach § 18 Absatz 1 JSchG sind jugendgefährdend solche Medien, “die geeignet sind, die Entwicklung von Kindern oder Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu gefährden.” Beispielhaft hierzu nennt das Gesetz solche, die “unsittlich sind, verrohend wirken, oder zu Gewalttätigkeit, Verbrechen oder Rassenhass anreizen”.
Nach § 15 Absatz 2 JSchG unterliegen bestimmte Medieninhalte wegen ihrer offensichtlichen Jugendgefährdung schon kraft Gesetzes einer beschränkten Verbreitung, ohne dass es einer Aufnahme in die Liste der jugendgefährdenden Schriften bedürfte. Dazu zählen z.B.
- die nach Strafgesetzbuch verbotenen Inhalte wie Volksverhetzung, Anleitung zu Straftaten, Gewaltverherrlichung und ‑verharmlosung, Aufstachelung zum Rassenhass, Pornographie,
- Medien, die den Krieg verherrlichen oder
- Kinder oder Jugendliche in unnatürlicher, geschlechtsbetonter Körperhaltung darstellen.
Da indessen einem Medium nicht ohne weiteres angesehen werden kann, dass es einen nach § 15 Absatz 2 JSchG beschriebenen Inhalt hat, kann die Bundesprüfstelle zur Klarstellung auch solche Medien indizieren.
Die BPjM prüft auf Antrag eines Jugendamts oder auf Anregung eines anerkannten Trägers der freien Jugendhilfe, ob eine Schrift, ein Film, ein Computerspiel oder sonstiges Medium die in § 18 oder § 15 JSchG bezeichneten jugendgefährdenden Inhalte hat. Hat ein Objekt eine Alterskennzeichnung durch die ->FSK oder die ->USK erhalten, stellt dies ein Verfahrenshindernis dar, die Bundesprüfstelle darf dann kein Indizierungsverfahren durchführen. Die eigentliche Prüfung von Indizierungsanträgen daraufhin, ob eine Jugendgefährdung vorliegt, erfolgt in den Entscheidungsgremien der Bundesprüfstelle. In diesen Gremien sind sowohl Beisitzer:innen aus Einrichtungen des Jugendschutzes wie auch aus dem Kreis der Kunst bzw. dem Bereich der Wirtschaft beteiligt.
Liegt eine Jugendgefährdung vor, werden solche Medien in die Liste der jugendgefährdenden Schriften eingetragen und dürfen gemäß Jugendschutzgesetz im Handel nur an Kundschaft ab 18 Jahren abgegeben werden, nicht importiert oder exportiert werden, nicht im Versandhandel vertrieben werden, und nicht in Jugendlichen zugänglichen Medien beworben werden. Die Liste der jugendgefährdenden Schriften (umgangssprachlich: Index) wird nur bei so genannten Trägermedien (also solchen, deren Inhalt nicht virtuell, sondern gegenständlich gespeichert ist) veröffentlicht. Bei so genannten Telemedien unterbleibt eine Veröffentlichung, um einen Werbeeffekt zu vermeiden.
Link: www.bundespruefstelle.de
Allgemeine Bezeichnung für eine Datenleitung, an der mehrere Empfänger/Sender angeschlossen sind. Je mehr Leitungen der Bus enthält um so mehr Daten können parallel übertragen werden, desto höher ist also der Datendurchsatz.
Auch als Corporate TV bezeichnet. Firmenfernsehen als Mittel zur Information, Motivation, Aus- und Weiterbildung namentlich der Mitarbeiter:innen.
Schaltflächen von Programmen, bei denen bestimmte Funktionen ausgeführt werden. Auf ->Web-Seiten sind Buttons meist mit einem ->Link verknüpft.
Bundesverband Digitale Wirtschaft. Der 1995 als Deutscher Multimedia-Verband (DMMV) gegründete Verband (2004 in BVDW umbenannt) ist nach eigenen Angaben die mitgliederstärkste Vertretung für Multimedia-Dienstleister, Software- und Internet-Unternehmen in Europa.
Link: www.bvdw.de
Abkürzung für „Bring Your Own Device“. Bezeichnet die Möglichkeit, private Geräte wie Smartphones, Tablets oder Notebooks für die Arbeit in einem Unternehmen oder anderen Organisationen zu verwenden. Die Nutzung eigener Geräte findet meist auf freiwilliger Basis statt. Oft unterliegen die Geräte hohen Sicherheitsanforderungen, da auf geschützte Daten zugegriffen wird.
Datenblock aus 8 ->Bits, es sind Zahlen von 0 bis 255 darstellbar. 1024 Bytes fasst man zu einem ->KByte zusammen. Weitere Abstufungen sind: ->MByte=1024 KByte, ->GByte=1024 MByte und ->TByte=1024 GByte.