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„Copyright“. Aus dem US-amerikanischen Rechtssystem stammendes und auch in Europa gebräuchliches Zeichen, mit dem auf den Inhaber von Urheberrechten hingewiesen wird.
C2B ist die Abkürzung für Consumer-To-Consumer und steht für (elektronische) Kommunikationsbeziehungen zwischen Privatpersonen und Händler.
C2C ist die Abkürzung für Consumer-To-Consumer und steht für (elektronische) Kommunikationsbeziehungen zwischen Privatpersonen, im Gegensatz zu Unternehmen und Behörden. Speziell im Zusammenhang mit der Unterstützung von Geschäftsprozessen durch elektronische Kommunikationsmittel werden die Geschäftsprozesse auf diese Weise kategorisiert. Vor allem durch private Auktionsplattformen (z. B. eBay) und Tauschbörsen findet C2C zunehmende Verbreitung.
1. Certificate Authority. Zertifizierungsstelle, die Schlüssel zur Übermittlung vertraulicher Daten, zum Schutz vor Manipulationen und zur Identitätsprüfung des Urhebers vergibt.
2. Conditional Access. Conditional Access (Zugangskontrolle) ist jede technische Maßnahme und/oder Vorrichtung, die den Zugang zu einem geschützten Dienst in verständlicher Form von einer vorherigen individuellen Erlaubnis abhängig macht. Mittel hierzu ist die senderseitige Verschlüsselung des Datenstroms, was auf verschiedenen Ebenen geschehen kann. Zum einen kann der gesamte Transportdatenstrom verschlüsselt (und verwürfelt) werden, die Verschlüsselung kann aber auch auf Ebene des Packetized Elementary Stream erfolgen. Für die Entschlüsselung müssen die Dekoder spezielle Kontrolldaten bereithalten.
Temporärer Zwischenspeicher im RAM oder auf der Festplatte, der bei Prozessoren, ->Browsern oder ->Netzwerken Daten oder Programmteile bereithält, auf die häufig zugegriffen wird, damit sie nicht bei jedem Zugriff erneut aus dem Netz geholt werden müssen.
Verfahren, um Mediensegmente an verschiedenen Netzwerkknoten für eine mögliche Wiederverwendung durch viele Endgeräte in Zwischenspeichern vorzuhalten. Wird ein bestimmtes Mediensegment von einem zweiten Endgerät angefordert, kann es aus dem Cache ausgeliefert werden, und der zentrale Server wird entlastet.
Ist ein besonders lang gezogener ->Banner, der häufig die gesamte Seiten- oder Frame-Breite ausnutzt.
Entschlüsselungs-Dekoder, der kodierte Rundfunksignale mittels einer ->Smartcard wieder entschlüsselt.
Englisch für Träger.
1. Der Begriff war früher gebräuchlich für die Frequenz, mit der ein (Pro
gramm-) Signal übertragen wird.
2. Heute werden Firmen/Organisationen, die Signaltransport betreiben, häufig als “Carrier” bezeichnet.
3. Bezeichnung für das Trägersignal, das von Akustikkopplern und ->Modems zur Erkennung von Sender und Empfänger gesendet wird.
Englischer Begriff für Signal-Störabstand. Er beschreibt in der Sendertechnik die Qualität eines Empfangssignales als Verhältnis von empfangener Signalstärke zu empfangenem Rauschen.
Entschlüsselungsmodul für Pay-TV. Pay-TV-Angebote werden mit unterschiedlichen Verfahren verschlüsselt. Um die Programme zu entschlüsseln, benötigt man das zum System passende Entschlüsselungsmodul. Diese Module sind entweder fest im Receiver eingebaut oder werden in die Cl-Schnittstelle (offene Schnittstelle) des Receivers gesteckt.
Wer in einem Spiel, insbesondere in ->Multiplayer-Spielen, an einem Ort verweilt und dort auf Gegner:innen wartet, um sie (häufig aus einer strategisch überlegenen Position heraus) zu überraschen und zu besiegen, der “campt”.
Der Begriff Conditional Access-System (CAS) umfasst nicht nur den technischen Vorgang der Verschlüsselung als solchen, sondern auch die mit dem bedingten Zugang verbundenen administrativen Dienstleistungen, wie die Entgegennahme von Abonnentenwünschen und die Abonnentenverwaltung sowie die Autorisierungskontrolle.
Auswahl von und Besetzung mit Mitarbeitern (Kameraleuten, Schauspielern) einer Film‑, Fernseh- oder Video-Produktion.
Auch als Talent-Show bezeichnet. In solchen Shows präsentieren Bewerber/innen ihr tatsächliches oder vermeintliches Können oder ihr Aussehen vor der Kamera. Eine mehr oder weniger prominent besetzte Jury beschließt in den ersten Runden über das Weiterkommen der Kandidat/inn/en. Regelmäßig werden kostenpflichtige Telefon-Votings in den Prozess der Talent-Auswahl eingebunden. Die Fähigkeit einzelner Kandidat/inn/en, sich der Folgen ihrer Mitwirkung für ihre mediale Wahrnehmung klar zu machen, erscheint oftmals zweifelhalft.
Bezeichnet das Angebot der TV-Sender im Internet, über das einzelne Programme nach der Ausstrahlung insbesondere in Mediatheken abgerufen werden können. Die Angebote sind je nach Geschäftsmodell kostenfrei, durch Werbung finanziert oder gegen Bezahlung der Nutzer abrufbar.
Computer Aided Telephone Interviewing (Persönliche Interviewform über Call-Center/Telefonstudios). Seit 1999 offizielle Erhebungstechnik der ->Media-Analyse.
CaTV
1. Abkürzung für Cable TV, Kabelfernsehen.
2. Abkürzung für Community Antenna Television, d.h. den Empfang von Rundfunkprogrammen über eine Gemeinschaftsantenne.
Die Möglichkeit beim Versand einer ->eMail weiteren Empfängern eine Kopie dieser zukommen zu lassen.
Eine bundesweite Vereinigung von ->Hackern, deren Ziel es ist, die Öffentlichkeit auf mögliche Schwächen, Fehler oder Gefahren von Computersystemen hinzuweisen.
Internationaler Beratender Ausschuss für das Funkwesen der Internationalen Fernmeldeunion, Genf.
Der momentan verbreiteste optische Datenspeicher.
Content Delivery Networks (CDN) spielen bei der Bereitstellung von Video-Streaming eine wichtige Rolle. Ziel dieser hierarchischen Cachingserver ist es, die Verteilung von HTTP-Inhalten, Dateien sowie Audio- und Video-Streaming hinsichtlich Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Verfügbarkeit zu optimieren.
Europäische Konferenz für Post- und Fernmeldewesen.
Link: www.cept.org
Findet sich auf einem Produkt das CE-Zeichen, erklärt der Hersteller damit, dass das Produkt alle für diese Produktkategorie geltenden europäischen Bestimmungen einhält. in der Multimedia-Elektronik ist das zum einen die Niederspannungsrichtlinie, sie soll vor allem die elektrische Sicherheit der Geräte garantieren. Zum anderen ist das die ->EMV (elektromagnetische Verträglichkeit). Diese soll sicherstellen, dass elektrische Geräte sich nicht gegenseitig stören.
CERTs sind Organisationen, die sich mit Computersicherheit befassen, Warnungen vor Sicherheitslücken herausgeben und Lösungsansätze bieten. Sie sind insbesondere auf ->Hacker- und ->Viren-Angriffe spezialisiert.
Aufgaben mit Blick auf die Computersicherheit in Bundeseinrichtungen übernimmt seit 2001 das CERT-Bund des ->BSI. Das BSI bietet darüberhinaus mit dem “Bürger-CERT” auch eine parallele Serviceleistung für Privatpersonen an.
Links: http://www.bsi.de/certbund; http://www.buerger-cert.de;
Das Comprehensive Economic and Trade Agreement, ist ein geplantes europäisch-kanadisches Freihandelsabkommen, das ab 2009 ausverhandelt wurde und nunmehr noch der Ratifikation durch das Europäische Oarlament, den Europäischen Rat, die Mitgliedstaaten der EU sowie die zuständigen Stellen Kanadas bedarf. Das Abkommen sieht umfassende Handels- und Zollerleichterungen vor und gilt insoweit auch als Testlauf für das geplante US-amerikanisch-europäosche ->TTIP-Abkommen. In dem CETA-Abkommen gibt es einige Ausnahmeklauseln für den aduiovisuellen Bereich zu Absicherung des Ziels kultureller Vielfalt.
Link: http://trade.ec.europa.eu/doclib/docs/2014/september/tradoc_152806.pdf
1. Gesprächskanal innerhalb des IRC (Internet Relay Chat).
2. WWW-Inhalte, die von Usern abonniert und dann automatisch auf den eigenen Computer runtergeladen werden.
Direkte Unterhaltung in Real Time zwischen zwei oder mehreren Nutzern eines ->Online-Dienstes per ->Modem und Tastatur. Auf seinem Bildschirm sieht jeder Chatter die Eingaben der anderen Teilnehmer und kann über seine Tastatur eigene Beiträge senden. Ein Chat läuft im Internet meist über ->IRC oder ->Telnet.
Direkte Unterhaltung in Real Time zwischen zwei oder mehreren Nutzern eines
->Online-Dienstes per ->Modem und Tastatur. Auf seinem Bildschirm sieht jeder Chatter die Eingaben der anderen Teilnehmer und kann über seine Tastatur eigene Beiträge senden. Ein Chat läuft im Internet meist über ->IRC oder ->Telnet.
In Anlehnung an die ->Netiquette sind Chatiquettes als Empfehlung für Umgangsformen in einem ->Chat entstanden. Sie ähneln sich in den wichtigsten Punkten. So werden z. B. Beleidigungen, Verleumdungen, rassisistische oder sexistische Äußerungen in Chats nicht akzeptiert. Teilnehmer, die sich nicht an die Chatiquette halten, können aus dem Chat verbannt werden.
Ein Chatroom ist ein virtueller Raum, in dem ein ->Chat stattfindet. Viele Chatrooms wenden sich an bestimmte User-Gruppen. Manche Räume verfügen über einen Moderator, der Benutzern das „Chatten“ erlauben und verbieten oder Chatter des Raumes verweisen Es ist geboten, die ->Chatiquette einzuhalten.
Unter “Cheating” verstehen Spieler:innen die Nutzung von sog. “Cheatcodes”, d.h. relativ kurze Kombinationen von Buchstaben und/oder Zahlen und Symbolen, die an einem bestimmten Ort im Spiel eingegeben werden können und bestimmte Effekte im Spiel haben, die zumeist von Vorteil für Spieler:innen sind. Gängige Cheats ermöglichen es Spieler:innen z.B., ihre Spielfigur unsterblich zu machen (der sog. “God-Mode”, also “Göttermodus”) oder stellen Gesundheit und Ausdauer der Spielfigur wieder her.
Auch in Deutschland geläufiges und erfolgreiches Hörfunk->Format US-amerikanischer Herkunft. CHR meint die Ausrichtung eines Radioprogramms an den Vorlieben der jüngeren Generation, d.h. der 14- bis 24-Jährigen. CHR-Hörfunk-Veranstalter senden getreu dem alten Top-40-Rezept jeweils nur die wenigen Hits, die sich gerade am besten und schnellsten verkaufen. Über kurze Zeit werden Titel oft wiederholt. Das Format weist eine starke Promotionorientierung auf. Außenaktionen mit aktiver Hörerbeteiligung sind häufig, “verrückte” DJs und schrille Aktionen die Regel. Unter allem liegt Musik, Stille auf der Welle ist verpönt. Nachrichten werden gern auf Schlagzeilen eingedampft und dem Tempo des Formats angemessen präsentiert. Im Allgemeinen besteht ein geringer Wortanteil, Informationen und Nachrichten sind zweitrangig. Im privaten Hörfunk ist CHR in Deutschland ein Format für junge Lokalradios in den Metropolen, öffentlich-rechtlich bildet es die Grundlage für sog. Jugendradios
Farbinformation der Bildpunkte (Pixel) eines Fernsehbildes.
Genormte Schnittstelle, die es ermöglicht unterschiedliche Verschlüsselungssysteme an einem Decoder zu betreiben. Dabei wird z. B. eine PCMCIA-Karte, die das entsprechende Verschlüsselungsmodul Hard- und Softwaremäßig beinhaltet, in einen Slot eingesetzt. Der Receiver ist also völlig unabhängig vom Verschlüsselungssystem.
Weiterentwicklung des Common-Interfaces, die es den Rundfunkveranstaltern gestattet, im Rundfunk-Signal zusätliche Informationen mitzusenden, mittels derer namentlich. Die Nutzung von digitalen Rekordern eingeschränkt werden kann, indem z.B. die Aufnahme gänzlich unterbunden oder mit einem Kopierschutz versehen oder die Wiedergabe von Aufnahmen zeitlich beschränkt wird.
Karten, die in die CI-Schnittstelle passen, heißen CI-Module. Die wichtigste und häufigste Gruppe darunter bilden die Conditional Ac
Damit können ->IP-Adressen in größeren oder anderen Gruppen zusammengefasst werden. Durch die Einführung von CIDR wurden die ->Backbone-Router des ->Internets entlastet.
Eine Gruppe von Gleichgesinnten bei ->Online-Spielen, die sich zusammenschließen — den Clan „joinen“.
Engl. für Klickköder. Mittels vielversprechender Überschriften werden Nutzer:innen animiert, einen Inhalt anzuklicken. Der Inhalt hat meist keinen Mehrwert für die Nutzer:innen. Clickbaits werden zur Erhöhung der Zugriffszahlen und somit zur Steigerung von Werbeeinnahmen eingesetzt.
Client heißt übersetzt “der zu Bedienende” bzw. der “Kunde”. Bezeichnung für den Computer, der Daten von einem ->Server bekommt. Somit können Dienste eines anderen ->Servers in Anspruch genommen werden. Im Internet sind dies u.a. ->eMail-Client, ->Gopher-Client, ->FTP-Client, ->Archie-Client etc.
Nahaufnahme
Engl. für Wolke. Netzwerk von Servern, welches die Aufgabe hat, Speicherpatz, Rechenleistung und Software bereitzustellen. Man spricht von einer „Wolke“, da für die Nutzung unklar und unwichtig („verschleiert“) ist, welche Server zusammenarbeiten und auf welche Weise sie Daten austauschen. Die dort gespeicherten Daten sind jederzeit und überall über das Internet abrufbar.
Vom englischen cloud (Wolke) abgeleiteter Begriff für (a) das Speichern von Daten in einem entfernten Rechenzentrum, (b) die Ausführung von Programmen, die nicht auf dem lokalen Rechner installiert sind, sondern eben in der cloud. Die Befürworter des Cloud-Konzepts versprechen insbesondere mehr Flexibilität und niedrigere Kosten bei IT-Anwendungen. Die Gegener warnen insbesondere vor Risiken für Datenschutz und ‑sicherheit.
Coder/Decoder. Eine Einrichtung zur Wandlung von ->analogen in ->digitale Signale und umgekehrt.
Kompressionstechniken, mit denen die Größe von Audio- und Videodaten im PC reduziert werden. Da die Transferraten von ->Bussystemen (PCI, IDE, SCSI etc.) immer noch relativ gering sind, ist eine Kompression der Daten erforderlich. Ohne Datenreduktion besteht ein digitales Audio-Signal aus 16-bit großen Samples, bei einer Samplingfrequenz von 44,1 kHz bei einer Audio-CD. Mit der
->MPEG-Audio-Kompression lassen sich Kompressionsraten von bis zu 1:12 erreichen.
Die Coderate beziffert das Verhältnis von Nutzdaten zu Daten, die ausschließlich für den Fehlerschutz, also zur Sicherung der Informationsübermittlung, verwendet werden.
Übertragungsverfahren für ->DAB- und ->DVB-Daten, bei dem diese im Interesse einer geringen Störanfälligkeit auf eine Vielzahl von Unterträgern in einem breiten Frequenzblock aufgeteilt werden.
Werbesendung in Fernsehen, Kino oder Hörfunk.
Industrielösung zur Ausstattung digitaler Empfangsgeräte (Set-Top-Boxen) mit Zusatzschnittstellen für den additiven Empfang von verschlüsselten TV-Angeboten (Identifizierung / Authorisierung + Entschlüsselung).
CICAM basiert auf der europäischen DVB-Norm, insbesondere den Vorgaben DVB-CI (Common Interface) für eine genormte Zusatzschnittstelle im Empfänger und DVB-CA (Conditional Access) für wahlweise aufsteckbare Chipkarten (SmartCard) zur Entschlüsselung von Pay-TV-Angeboten.
In der ersten Phase des Digitalfernsehens wurden von vielen Medienkonzernen nur sog. Club-Geräte im Handel angeboten, die sich erst dann einschalteten, wenn die jeweilige Club-Chipkarte eingesteckt war (in Deutschland z. B. d‑box). Ein Wechsel zwischen verschiedenen Programmanbietern war nicht möglich. Selbst der Empfang “freier” Programmangebote (Free-TV) war nur mit freigeschalteter Chipkarte möglich. Daraufhin haben die US-amerikanische ->FCC und die Europäische Union entsprechende Geräte-Richtlinien formuliert, die einen diskriminierungsfreien Empfang als Grundfunktion vorschreiben und den verschlüsselten Empfang als “Zusatzleistung” definieren. CICAM ist die entsprechende technische Umsetzung dieser Richtlinien.
Gruppe von Personen, insbesondere Internet-Nutzern, die gemeinsames Wissen erarbeitet, Erfahrungen austauscht und über diese Diskussion eine eigene Identität entwickelt, die die Nutzer an die betreffende Seite bindet. Die Teilnahme an diesem Prozess setzt eine eigene Anmeldung in Form einer Einschreibung voraus. Communitys profitieren von dem Grundsatz, dass alle Teilnehmer zum Erfolg beitragen, indem sie ihr Wissen einbringen.
Übersetzungsprogramme, die den ->Quell- bzw. ->Sourcecode eines Programms einer höheren Programmiersprache in den vom Prozessor ausführbaren Maschinencode umwandeln.
Grafiken, die mit Hilfe von elektronischen Rechnern hergestellt werden.
Der Begriff der Computerkriminalität umfasst nicht — wie es die entsprechende Definition der OECD aus dem Jahre 1986 vorsah — “any illegal, unethical, or unauthorized behaviour relating to the automatic processing and the transmission of data”. Eine derart weitreichende Begriffsbestimmung ist für die Zwecke des Strafrechts ungeeignet. Vielmehr rechnet man in Deutschland zur Computerkriminalität Taten, die bei ihrer Ausführung die Kenntnis oder den Einsatz von Computer- oder Kommunikations- und Informationstechnologie voraussetzen und die das Verfügungsrecht an immateriellen Gütern verletzen oder die Funktionsfähigkeit dieser Technologien beeinträchtigen. Strafbar sind demgemäß Computerbetrug (§ 263a StGB), Fälschung beweiserheblicher Daten (§§ 269, 270 StGB), Datenveränderung (§ 303a StGB) und Computersabotage (§ 303b StGB), Computer- und Datenspionage (§ 202a StGB), sog. Programm- und Chip-Piraterie (§§ 106, 69a UrhG) sowie sonstige Datenschutzdelikte. Die meisten Straftaten entfallen auf die Geldentnahme aus den Geldautomaten der Kreditinstitute mit gestohlenen oder gefälschten Kreditkarten. Andere Straftatbestände sind z.B. Raubkopieren von ->Software, Verbreitung von ->Viren oder der Missbrauch von Telekommunikationseinrichtungen.
engl.: Konferenz. Entspricht bspw. einem ->Chat mit mehr als zwei Teilnehmern.
Auch Smar TV bezeichnet; umschreibt den aktuellen Trend der Integration von Internet und Web 2.0‑Merkmalen in modernen Fernsehgeräten und Set-top-Boxen wie auch die technologische Konvergenz zwischen Computern und diesen Fernsehgeräten/Set-top-Boxen. Der Schwerpunkt dieser Neuerungen liegt dabei auf der Integration interaktiver Online-Medien bzw. On-Demand-Streaming-Medien in die Nutzung des TV-Geräts.
Inhalt eines (Internet-) Angebotes
Ein Content-Management-System (CMS) ist eine Software zur Verwaltung des Inhalts einer Website. CMS wird oft mit Portal-Systemen verwechselt, die vor allem die Aufgabe haben das Zusammenspiel zwischen den Benutzern und der Website zu steuern. CMS automatisieren den Lebenszyklus von Web-Inhalten mit dem Ziel einer effizienteren Herstellung, Pflege und Wartung von Web-Sites.
eine spezielle Technik des Marketings, die darauf zielt, durch besonders hochwertige Inhalte spezielle Personen anzusprechen und vom eigenen Angebot zu überzeugen. Die Inhalte müssen deshalb informieren, beraten und zugleich auch unterhalten. Ziel des Content Marketings ist nicht das Anpreisen eigener Produkte, sondern die Kundschaft auf sachlicher Basis vom Mehrwert einer gemeinsamen Partnerschaft zu überzeugen. Das Content Marketing kommt aus diesem Grund zumeist im Business-to-Business-Segment (B2B) zum Einsatz.
Anzahl der redaktionell genutzten Internet-Sites auf der Grundlage von ->Page Impressions.
Diensteanbieter, die eigene und fremde Informationen zur Nutzung bereithalten. Für eigene und zu-Eigen-gemachte Informationen sind sie nach den allgemeinen Gesetzen verantwortlich, für fremde Informationen nach Maßgabe der §§ 8 bis 10 ->TMG.
Zu deutsch: Umwandlungsrate. Als Conversion Rate bezeichnet man die Quote von Nutzern einer Webseite, die beim Besuch dieser Seite ein vom Anbieter gewünschtes Verhalten (z. B. Bestellung einer Ware oder Dienstleistung, längerfristiger Besuch einer Webseite etc.) vorgenommen haben. Eine hohe Conversion Rate ist also für kommerzielle Webseiten bedeutsam, um Verpuffungen im Marketing zu vermeiden.
engl.: Kekse. Bei Cookies handelt es sich um Textdateien, in denen das Verhalten des ->Users gespeichert wird, z. B. welche ->WWW-Seiten in welchem Ausmaß abgerufen werden. Cookies sind quasi Benutzerprofile, die extern abgerufen werden können.
Council of Registrars. Betreibt eine zentrale Datenbank zur ->IP-Adresse/
Domainnamen-Zuordnung.
Kosten eines Werbetreibenden für den Klick auf ein Werbemittel.
Kosten pro ->GRP, also Kosten, die für eine Kontaktchance mit einem Prozent der Zielgruppe anfallen. Im Fernsehbereich wird der Cost per GRP meist auf Basis des 30-Sekunden-Preises berechnet. Der GRP-Preis ist ein Index zur Wirtschaftlichkeitskontrolle von Kampagnen.
Eine Vergütungsmethode, bei der ein/e Webseitenbetreiber:in vom Merchant, welcher das entsprechende Werbematerial zur Verfügung gestellt hat, eine festgelegte definierte Vergütung z.B. dafür erhält, dass der Werbebanner oder aber die Anzeige von einzelnen Besucher:innen gesehen wird. Abgerechnet wird dies zumeist in Tausender-Kontakten.
Der Begriff, der aus den USA kommt, fand in den letzten Jahrzehnten auch EIngang in die deutsche Diskussion über die Problematik des Vielseher. Die Metapher soll einerseits das Festkleben auf dem Fernsehsessels bzw. Sofa versinnbildlichen, andererseits die verbreitete Neigung karikieren, beim Fernsehen ständig Kartoffelchips u.ä. in ungesunder Weise zu konsumieren.
Zähler, der die Aufrufe der ->Homepage angibt.
Die europäischen Verbraucher werden zunehmend auf der Grundlage europäischer Richtlinien und Verordnungen in ihren rechtlichen und wirtschaftlichen Interessen geschützt. So werden ihnen beispielsweise umfangreiche Informationsrechte bei der Bestellung von Produkten über das Internet eingeräumt. Diese Rechte auch durchzusetzen, fiel Verbrauchern bei grenzüberschreitenden Interessenkonflikten allerdings bislang oft schwer. Das CPCS auf der Grundlage der “Europäischen Verordnung über die Zusammenarbeit im Verbraucherschutz” zielt darauf, Verbraucherrechte – z.B. auch im Bereich der Werbebestimmungen der ->AVMD-Richtlinie der EG — im Falle innergemeinschaftlicher Verstöße besser durchzusetzen.
Maßeinheit für die Geschwindigkeit von Datenübertragungen.
Central Processing Unit ist die englische Bezeichnung für zentrale Recheneinheit. Damit ist der Hauptprozessor, der alle wesentlichen Rechenoperationen eines Computers durchführt, gemeint. Die Leistung einer CPU, umgangssprachlich auch das “Herz” genannt, wird in Millionen-Instruktionen pro Sekunde (MIPS) gemessen.
engl.: Knacker. Jemand, der sich in böser Absicht unautorisierten Zugriff auf ein Rechnersystem verschafft (s. auch ->Hacker).
Gestaltetes Laufband im unteren Drittel des (TV-)Bildschirms, das in der Regel Text-Informationen enthält.
Ein Crawler ist ein Computerprogramm, das automatisch (insbesondere) das World Wide Web durchsucht und Webseiten analysiert. Webcrawler kommen vor allem zur Förderung der Effektivität von Suchmaschinen zum Einsatz. Eine Ausgestaltung der Crawler sind Harvester (für „Erntemaschine“). Diese Bezeichnung wird für Software verwendet, die das Internet nach E‑Mail-Adressen absucht und diese „erntet“. Hiermit werden elektronische Adressen gesammelt und können im Anschluss vermarktet werden.
Gemeinnützige Einrichtung, der sich ->Urheber wie z.B. Autor:innen anschließen können. Werke wie Filme, Texte, Bilder etc. können über eine Creative Commons Lizenz unter bestimmten Bedingungen kostenfrei zur Verfügung gestellt und ausgetauscht werden.
Ein zeitlich aufeinander abgestimmter Einsatz unterschiedlicher, inhaltlich miteinander verknüpfter Werbeträger in verschiedenen Mediengattungen. Als crossmedial werden Werbekampagnen dann bezeichnet, wenn mehrere Mediengattungen gleichzeitig oder in engem zeitlichen Zusammenhang eingesetzt und in allen Werbemitteln auf das Internet oder ein anderes Medium hingewiesen wird. Ziel der Verweisung ist es insbesondere, für eine multikanale Ansprache der Zielgruppe eine zusätzliche Informationsebene und einen potenziellen Rückkanal zu schaffen, um dadurch direkt in Interaktion mit dem Konsumenten zu treten.
Vernetzung von Promotionskampagnen über verschiedene Medien (TV und Internet, Teletext und Merchandising, etc). Wird auch verwendet für redaktionelle Querverweise auf Programme und Sendungen innerhalb einer Senderfamilie.
Der Begriff „Crowdfunding“ setzt sich aus den englischen Begriffen Crowd (Menschenmenge) und Funding (Finanzierung) zusammen. In Deutschland ist diese Art der Finanzierung auch unter dem Begriff Schwarmfinanzierung bekannt. Mit Crowdfunding lassen sich z.B. innovative Produkte und Startups finanzieren. Das Besondere beim Crowdfunding ist, dass eine Vielzahl von Menschen ein Projekt finanziell unterstützt und so möglich macht. Dabei wenden sich die Projektinitiator:innen direkt an die Öffentlichkeit, um möglichst viele Interessent:innen für eine gemeinschaftliche Finanzierung zu gewinnen.
Aufgabenstellung an eine typischerweise große, nicht definierte Anzahl von Personen mittels offenen Aufrufs für deren Mitarbeit. Die Mitarbeit wird in der Regel über das Internet organisiert.
Der französische Conseil supérieur de l’audiovisuel (CSA) ist eine 1989 gegründete Regulierungsbehörde. Ihr Aufgabenspektrum umfasst u.a. die Gewährleistung von Menschenwürde, Pluralismus und Verbraucherschutz in audiovisuellen Medien, die Zuteilung von Frequenzen an Betreiber, die Verteidigung und Inszenierung von französischer Sprache und Kultur sowie die Zugänglichkeit von Fernsehprogrammen für hör- oder sehbehinderte Menschen.
Link: www.csa.fr
Dabei handelt es sich um einen Kopierschutz für digitale Daten, z. B. auf DVDs, der digitales und damit in Bezug auf die Informationsmenge und –qualität verlustfreies Kopieren verhindern soll. Das Umgehen dieses Kopierschutzes ist nach dem neuen ->Urheberrecht nicht mehr erlaubt.
Standard-Maßeinheit für die Übertragungskapazität (Bandbreite) in einem ->DAB-Multiplex. Die CU bezeichnen dabei eine bestimmte Datenmenge, die pro Zeiteinheit übertragen werden kann. Ein CU bezeichnet 64bit (=8 Byte) aus einem CIF (Frame) von 55’296 bit (=6.912 kByte). Bei der DAB-Übertragung wird alle 24ms ein solcher CIF gesendet. Da ein CIF aus 864 CUs besteht, stehen somit auch alle 24ms 864 CUs zur Verfügung. Die zur Verfügung stehenden CU sind im Übrigen vom protection level abhängig.
Bewegliche Markierung auf dem Bildschirm eines PC, berechnet das gewählte Feld für die Dateneingabe.
Cutscene bezeichnet solche Szenen in Spielen, die nicht interaktiv sind, in denen Spielende mithin nichts steuern oder beeinflussen können. Solche Zwischensequenzen werden allgemein eingesetzt um die Geschichte voranzubringen, oder um besonders dramatische oder emotionale Momente effektvoll zu inszenieren.
engl.: to cut — schneiden. Zusammenfügen von Bild- und Tonsequenzen.
CyberCash ist eine ->online Zahlungsmöglichkeit im ->Internet, die in den USA schon weit verbreitet und auch langsam in Deutschland vermehrt aufzufinden ist. Mit ->virtuellem Bargeld wird für angebotene Waren und Dienstleistungen bezahlt.Um an CyberCash teilnehmen zu können, benötigt man ein Konto auf einer Bank oder eine Kreditkarte, eine spezielle Software sowie einen Vertrag bei einer Bank, die am CyberCash teilnimmt. Möchte man mittels CyberCash im Internet einkaufen, muss man sich über die Software zunächst online anmelden. Anschließend kann man sich virtuelle Münzen (= CyberCoins) in seinen elektronischen Geldbeutel (sogenannter Wallet) laden. Sobald man seinen Warenkorb gefüllt hat, kann man an die virtuelle Kasse gehen und mittels der CyberCoins die ausgewählte Ware oder Dienstleistung bezahlen. Der Vorteil von CyberCoins ist, dass man nicht mehr extra zur Bank gehen muss, um eine Überweisung zu tätigen bzw. zunächst auf die Webseite seines e‑banking-Kontos zu gehen und dort alle Daten einzutragen. Dies wird automatisch über CyberCash erledigt.Der Nachteil hierbei ist allerdings, dass CyberCash nur bei Händlern verwendet werden kann, die CyberCash anbieten. Weitere Bezeichnungen sind: eCash, electronic Cash.
Mit dem Begriff Cyber-Grooming wird das gezielte Einwirken auf Personen im Internet mit dem Ziel der Anbahnung sexueller Kontakte bezeichnet. Es kann sich demnach auch um eine besondere Form der sexuellen Belästigung im Internet handeln. Meist findet jedoch die Kontaktaufnahme mit der konkreten Absicht statt, sexuellen Missbrauch online (Chat, Fotos, Videos, Sexting, Erpressung z. B. von pornografischen Videoaufnahmen) oder offline bei realen Treffen anzubahnen. In Deutschland ist Cyber-Grooming seit dem 1. April 2004 bei unter 14-jährigen Personen nach § 176 Abs. 4 StGB verboten.
„Harassment“ ist das englische Wort für „Belästigung“. Unter Cyberharassment versteht man das Nutzen des Internets, um unaufgefordert in Interaktion mit einer Person zu treten, oft auch um Beleidigungen, Beschimpfungen und Drohungen auszusprechen. Dies geschieht bspw. durch das Versenden beleidigender E‑Mails oder Messenger-Nachrichten und Veröffentlichen von Posts oder Kommentaren in sozialen Netzwerken.
Unter „Cyberkrimalität“, “Cybercrime” oder “IuK-Kriminalität” versteht man Straftaten, die unter Ausnutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnik oder gegen diese begangen werden. Das sind: (a) alle Straftaten, bei denen Elemente der EDV in den Tatbestandsmerkmalen enthalten sind (Computerkriminalität) oder bei denen die IuK zur Planung, Vorbereitung oder Ausführung einer Tat eingesetzt wird/wurde, (b) Straftaten im Zusammenhang mit Datennetzen wie z.B. dem Internet (wie z.B. Kinder-Pornografie im Internet) und © Fälle der Bedrohung von Informationstechnik. Dies schließt alle widerrechtlichen Handlungen gegen die Integrität, Verfügbarkeit und Authentizität von elektronisch, magnetisch oder sonst nicht unmittelbar wahrnehmbar gespeicherten oder übermittelten Daten (Hacking, Computersabotage, Datenveränderung, Missbrauch von Telekommunikationsmitteln etc.) ein.
Oberbegriff für ->online-Recht bzw. die rechtlichen Aspekte und Problemstellungen, die sich aus der Nutzung und der Bereitstellung von Diensten des
->Internets ergeben.
Verleumden, Bedrohen oder Belästigen Dritter, insbesondere auch von Schülern, Studenten oder Auszubildenden, bei dem neuere elektronische Medien wie E‑Mails, Instant Messaging, Chatrooms oder SMS benutzt werden.
Cybersecurity (auch als Cybersicherheit oder IT-Sicherheit bekannt) ist der Schutz von Netzwerken, Computersystemen, cyber-physischen Systemen und Robotern vor Diebstahl oder Beschädigung ihrer Hard- und Software oder der von ihnen verarbeiteten Daten sowie vor Unterbrechung oder Missbrauch der angebotenen Dienste und Funktionen. Cybersecurity zielt oftmals (auch) gegen ->Cyberkriminalität. Zu Schutzmaßnahmen berät das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (->BSI) über die Plattformen “BSI für Bürger” und “Allianz für Cyber-Sicherheit” (für Unternehmen und Organisationen).
Als Cybersexismus wird die Fortsetzung sexistischer Machtverhältnisse und geschlechtsspezifischer Diskriminierung im digitalen Raum bezeichnet.
Erstmals 1984 von William Gibson in seinem Science-Fiction-Roman “Neuromancer” verwendeter Begriff, der künstliche dreidimensionale Computerwelten bezeichnet, abgeleitet von Kybernetik (griech. Steuermannskunst) und Raum (Space). In den letzten Jahren wurde die Bedeutung dieses Begriffes so erweitert, dass darunter auch die digitalen Welten, die durch das Internet geschaffen werden fallen. “Cyber” steht dabei für die Wissenschaft der Computertechnik, der Kybernetik.
Als Cyberstalking bezeichnet man das Nachstellen, Belästigen, Einschüchtern und Bedrohen einer Person mittels digitaler Medien und technischer Hilfsmittel.