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Umwandlung eines digitalen Bild- oder Tonsignals in ein analoges Signal.
DAB ist – als Ursprung der ->DAB-Systemfamilie — eine Technik zur ->digitalen terrestrischen Übertragung von Hörfunk. Neben einer im Vergleich zu analogem ->UKW verbesserten Klangqualität ist es vor allem die Möglichkeit, zusätzliche Informationen zu übertragen, die DAB attraktiv machen soll. Mit dem gewohnten Radioton können z.B. ausführliche Infos zur gerade laufenden Sendung oder aber auch vom Programm völlig unabhängige Dienste, etwa Verkehrsnachrichten, Touristikinformationen oder Nachrichten gesendet werden.
DAB+ — als Bestandteil der ->DAB-Systemfamilie — nutzt mit MPEG‑4 HE AAC V2, dem sog. AAC+, eine im Vergleich zu ->DAB deutlich effizientere Audiocodierung. Mit diesem Verfahren der Komprimierung lässt sich auch bei relativ niedrigen Datenraten eine akzeptable Klangqualität erreichen. Dies gestattet die Übertragung von deutlich mehr Hörfunkprogrammen innerhalb eines Ensembles und eine noch wirtschaftlichere Nutzung von Ressourcen als bei DAB. Seit dem 1. August 2011 wird DAB+ in Deutschland bundesweit zur Verbreitung der Angebote des Deutschlandradio sowie privater Anbieter genutzt. Das betreffende Sendernetz wird seither stetig ausgebaut. Auch in weiteren Ländern wird DAB+ bereits eingesetzt und ist z.B. in Großbritannien, Norwegen und der Schweiz als Technik vorgesehen, die UKW bei Erfüllung bestimmter Umstiegskriterien ablösen soll.
Link: www.digitalradio.de
Anwendung der MPEG Surround-Technik beim Audiocodierverfahren MPEG Layer‑2 für Digitalradio. So wird Surround-Klang bei Bitraten möglich, die nur unwesentlich über denen von Stereo-Ton liegen. Außerdem ist DAB Surround vollständig kompatibel zu bereits auf dem Markt befindlichen DAB-Empfängern. Auf der Empfängerseite spielt ein DAB Surround-Empfänger vollen Multikanalton, ein herkömmlicher DAB-Empfänger dagegen ignoriert die Surround-Informationen und gibt Stereoton in gewohnt hoher Qualität wieder.
Bezeichnung für das auf dem auf dem ->DAB-Standard basierende digitale Rundfunksystem mit dessen Weiterentwicklungen ->DAB+ und ->DMB.
Das Dark Net bezeichnet einen Teil des Internets, der nicht von herkömmlichen Suchmaschinen erfasst wird. Um Seiten im Dark Net aufrufen zu können, benötigt man eine bestimmte Software, die den Zugang zum Tor-Netzwerk ermöglicht, in dem das Dark Net läuft. Die Anonymität des Dark Nets wird zum Beispiel für kriminelle Aktivitäten wie den (Ver-)kauf von Waffen oder Drogen genutzt.
Beschreibung für ein Benutzerschnittstellen-Design, das oft bewusst eingesetzt wird, um Menschen zu Handlungen zu verleiten, die ihren Interessen entgegenlaufen und oder/ihnen daraus Nachteile entstehen. Ein Beispiel sind Cookie-Banner auf Internetseiten, die so unübersichtlich gestaltet sind, dass es sehr aufwendig ist, Cookies abzulehnen oder eine informierte Entscheidung darüber zu treffen, wie viele Daten man preisgeben möchte.
Programm, das in einem Computernetz im Hintergrund auf bestimmte Ereignisse wartet, die dann eine bestimmte Aktion des Daemons auslösen. Am häufigsten anzutreffen ist der Mailer-Daemon für den Betrieb von ->eMails.
Speichermedium für Musik und Daten. Auf ein DAT-Band passen 2 oder 4
->GByte, je nach Medium.
Nutzer:innen- oder Profildaten, die ungewollt weitergeleitet werden, beispielsweise von Publisher:innen an die Media-Agentur oder an Werbetreibende.
Datafeed ist der engl. Fachausdruck für Produktdaten. Er umfasst alle relevanten Angaben zu einem Angebot. Hierzu zählen z.B. Größe, Gewicht, Farbe, Mengenverfügbarkeit, Versandkosten sowie einschlägige Bilddateien.
Datenhandschuh für die Steuerung und Navigation in der ->virtuellen Realität (s. auch ->VR).
Von ->TCP/IP oder durch anderes ->Protokoll definiertes ->Datenpaket im Internet, das einen festgelegten Kopf, Ende und Länge hat.
Jede automatisierte oder manuell angelegte Sammlung von Daten.
Übertragen von Dateien von einem auf ein anderes Computersystem mittels
->FTP.
Hochgeschwindigkeitsnetz über das sehr große Datenmengen transportiert werden können.
Als Datenbank wird bereits eine Datei, die lediglich Adressen enthält, bezeichnet. Dabei kann eine Datenbank mehrere Tabellen in einer Datei zusammenfassen.
Als Datenbus werden alle Leitungen (ohne Steuersignale) zusammengefasst, über die im Computer die Daten übertragen werden. Jede Leitung ist für die Übertragung eines ->Bit des gesamten Datenpakets zuständig. Die Anzahl der Datenleitungen ergeben die Breite des Datenbusses. So hat ein 8 ->Bit breiter Datenbus 8 Datenleitungen und kann damit 8 ->Bit eines Datenpakets gleichzeitig transportieren.
Beim digitalen Rundfunk Bezeichnung für einmalig oder regelmäßig ausgesendete digitale Daten, die entweder programmbegleitend (->PAD) oder programmunabhängig (->NPAD) übertragen werden.
Reduktion des Speicherbedarfs von ->digitalen Daten.
Die Datenrate wird auch als ‚Datentransferrate’ oder “Bitrate” bezeichnet. Sie gibt die Zahl der pro Zeiteinheit übertragenen Daten in Bit/s (Bit pro Sekunde) bzw. Mbit/s (Megabit = Millionen Bit pro Sekunde) an. Die Datenrate entscheidet maßgeblich über die Bildqualität digitaler Fernsehprogramme. Datenraten von 4 bis 6 Mbit/s entsprechen dabei einer Bildqualität, wie sie analoge Fernsehprogramme liefern.
Oberbegriff für ein Verfahren zur Kapazitätsreduktion von Daten ohne den “abstrakten” Informationsinhalt merklich zu verringern. Die Datenreduktion ist eine der wichtigsten Errungenschaften der Digitaltechnik. Sie ermöglicht die Verringerung der Informationsmenge auf der Basis der Eigenschaften des menschlichen Gesichtssinns bzw. Gehörs. Nicht hör- bzw. nicht sehbare Elemente werden herausgerechnet, was zu einer Verringerung der Informationsmenge führt. Daher können beim digitalen terrestrischen Fernsehen 2 bis 6 Mal mehr Programme als bei einem analogen Programm übertragen werden.
Kostenpflichtige Daten‑, insbesondere Handy- und Internet-Nutzung im Ausland. In der EU gibt es Bemühungen, das Preisniveau für die grenzüberschreitende Inanspruchnahme von TK-Dienstleistungen an dasjenige für die inländische Nutzung anzupassen.
Der Datensatz fasst alle zu einem Tabelleneintrag gehörigen Angaben logisch zusammen.
Gesetzlicher, auch rundfunkgesetzlicher Schutz des Einzelnen davor, dass er durch die Verarbeitung personenbezogener Daten in unzulässiger Weise in seinem Recht beeinträchtigt wird, selbst über Preisgabe und Verwendung seiner Daten zu bestimmen (informationelles Selbstbestimmungrecht). Die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen wird im Rundfunk überwiegend durch eigene, weisungsunabhängige Rundfunkbeauftragte für den Datenschutz überwacht. Jedermann kann sich an diese Beauftragten wenden, wenn er der Ansicht ist, bei der Verarbeitung seiner personenbezogenen Daten durch eine Rundfunkanstalt in seinen schutzwürdigen Belangen verletzt zu sein. Für die Datenverarbeitung zu journalistisch-redaktionellen Zwecken gilt das so genannte Medienprivileg, d.h. Sonderregelungen, mit denen die Anwendbarkeit der datenschutzrechtlichen Regelungen mit den Besonderheiten der journalistischen Arbeit in Einklang gebracht wird. Im Verwaltungsbereich spielt der Datenschutz vor allem beim Rundfunkgebühreneinzug eine große Rolle.
Seit dem 25. Mai 2018 gilt in der EU europaweit einheitlich ein neues Datenschutzrecht – die „Verordnung vom 27. April 2016 zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten, zum freien Datenverkehr und zur Aufhebung der Richtlinie 95/46/EG (Datenschutz-Grundverordnung)“. Bisherige Grundsätze des EU-Datenschutzrechts wie „Zweckbindung“ und „Datenminimierung“ gelten weiterhin. Zweckbindung bedeutet dabei, dass Unternehmen und Behörden Daten nur für den zuvor festgelegten Zweck verarbeiten dürfen. Wenn also zum Beispiel ein Video online abgerufen wird, darf die hierbei angegebene E‑Mail-Adresse nur für die Übermittlung des Videos verwendet werden und nicht an dritte Werbeunternehmen weitergegeben werden. Datenminimierung heißt, dass nur die personenbezogenen Daten erhoben werden, die für den Zweck notwendig sind. Die Telefonnummer wäre für die Übermittlung des Videos nicht in diesem Sinne erforderlich. Neu aufgenommen in die DSGVO sind die Prinzipien „Privacy by Design“ und „Privacy by Default“. Diese legen fest, dass neue Technologien und Dienste von Anfang an mit besonderer Rücksicht auf die Privatsphäre entwickelt und gestaltet werden müssen. „Privacy by Design“ sind dabei technische Vorrichtungen, die den Datenschutz von Anfang an einbeziehen, zum Beispiel durch automatische Pseudonymisierung. „Privacy by Default“ heißt: In den Voreinstellungen neu eingerichteter Programme oder Accounts ist grundsätzlich die datenschutzfreundlichste Option vorzusehen, es sollen also möglichst wenige Daten verarbeitet werden. Die stets erforderliche Einwilligung in die Datenverarbeitung muss freiwillig erteilt werden (können). Pauschaleinwilligungen, bei denen mit einem Klick in eine Reihe von unterschiedlichen Datenverarbeitungen zugestimmt werden soll, sind nicht mehr zulässig. Wesentliche Rechte für Verbraucher:innen nach der DSGVO umfassen ferner das Recht auf Information und Auskunft (Art. 12 ff. DSGVO), das Recht auf Berichtigung unrichtiger personenbezogener Daten (Art. 16 DSGVO), das Recht auf unverzügliche Löschung von Daten (Art. 17 DSGVO ->Recht auf Vergessenwerden), das Recht auf Datenübertragbarkeit, d.h. auf Mitnahme von Daten (Art. 20 DSGVO) sowie das Recht auf Widerspruch gegen die Verarbeitung personenbezogener Daten (Art. 21 DSGVO).
Link: https://www.bmjv.de/DE/Themen/FokusThemen/DSGVO/_documents/Amtsblatt_EU_DSGVO.pdf;jsessionid=BFA4CA03A5184294E2FFA9B0B9E422C2.1_cid324?__blob=publicationFile&v=1
Speichermedium, auf dem Daten in Form von Dateien dauerhaft gespeichert werden. Die gespeicherten Daten können unterschiedlichster Art sein. Das ->Jugendschutzgesetz (JuSchG) benutzt den Begriff des Datenträgers z.B. nur in Bezug auf Film- oder Spielprogramme (sog. Bildträger). Die gespeicherten Daten werden mittels elektronischer Geräte genutzt.
In einer Dauerwerbesendung wird Werbung redaktionell gestaltet. Das heißt, dass es in der Regel einen Moderator gibt, der durch die Sendung führt. Im Unterschied zu einer „richtigen“ Show oder einem „richtigen“ Magazin steht aber während des gesamten Verlaufs der Sendung der Werbecharakter erkennbar im Vordergrund. Die Werbung ist also das maßgebliche Element dieses Sendeformats, das eine Mindestdauer von 90 Sekunden haben muss (alles andere sind Werbespots). Die wohl bekanntesten Sendungen dieser Art waren das „Glücksrad“ und „Der Preis ist heiß“. Eine Dauerwerbesendung ist nach § 7 Abs. 5
->Rundfunkstaatsvertrag nur dann zulässig, wenn sie vor Beginn als „Dauerwerbesendung“ angekündigt wird. Der Schriftzug „Werbesendung“ oder „Dauerwerbesendung“ muss während des gesamten Verlaufs gut lesbar eingeblendet sein.
In der Audiotechnik werden elektrische Spannungen meist nicht in Volt angegeben, sondern als Pegel. Das Dezibel ist ein entsprechendes logarithmisches Pegel- oder Verhältnismaß, welches seinen Ursprung in der Fernmeldetechnik hat. Es stellt den 10fachen (Dezi) Zehnerlogarithmus eines Verhältnisses quadratischer Größen dar. Die dabei entstehenden Größenordnungen haben weitgehend einen Bezug zur menschlichen Wahrnehmung von Lautstärke. Der Begriffs-Bestandteil “Bel” stellt eine Bezugnahme auf Graham Bell, den Erfinder des Telefons, dar.
->Software, mit der Informationen organisiert, gespeichert und abgerufen werden können.
Direct Broadcast Satellite. Allgemeiner Satelliten-Rundfunk für den Direktempfang.
Bezeichnung für eine Datenübertragungseinrichtung (z.B. ein ->Modem).
Das Erkennen, Lokalisieren und Korrigieren von Fehlern — betrifft im Softwarebereich logische und syntaktische Fehler von Programmen, im Hardwarebereich Fehlfunktionen.
Hard- oder Software-System zum ->Decodieren, d. h. Entschlüsseln von Daten, z. B. zum Empfang von Pay-TV-Sendungen erforderlich.
Bei Deepfakes handelt es sich um täuschend echt wirkende, manipulierte Fotos und Videos, die durch Techniken der ->künstliche Intelligenz verändert worden sind. Das Wort setzt sich zusammen aus den englischen Begriffen für „->deep learning“ (maschinelles Lernen) und „fake“ (Fälschung). Da sich die Technik in diesem Bereich schnell weiterentwickelt, werden auch Deepfakes immer besser. Für das menschliche Auge sind viele gefälschte Videos und Fotos kaum mehr zu erkennen. Wenn Deepfakes genutzt werden, um die öffentliche Meinung zu manipulieren und politische Prozesse gezielt zu beeinflussen, stellen sie eine Gefahr für Politik und Gesellschaft dar.
Englisch für mehrschichtiges Lernen, tiefes Lernen oder tiefgehendes Lernen. Der Begriff bezeichnet eine Methode des maschinellen Lernens, die künstliche neuronale Netze (KNN) mit zahlreichen Zwischenschichten (englisch hidden layers) zwischen Eingabeschicht und Ausgabeschicht einsetzt und dadurch eine umfangreiche innere Struktur herausbildet. Es ist eine spezielle Methode der Informationsverarbeitung. Deep Learning fördert im Bereich der ->künstlichen Intelligenz die computerbasierte Lösung von Aufgaben, die der Mensch intuitiv löst, wie zum Beispiel Sprach- oder Gesichtserkennung. Eine computerbasierte Lösung für diese Art von Aufgaben beinhaltet die Fähigkeit von Computern, aus der Erfahrung zu lernen und die Welt in Bezug auf eine Hierarchie von Konzepten zu verstehen. Hierbei ist jedes Konzept durch seine Beziehung zu einfacheren Konzepten definiert. Durch das Sammeln von Wissen aus der Erfahrung vermeidet dieser Ansatz die Notwendigkeit für die menschlichen Bediener:innen, all das Wissen, das der Computer für seine Arbeit benötigt, formal spezifizieren zu müssen. Die Hierarchie der Konzepte erlaubt es dem Computer, komplizierte Konzepte zu erlernen, indem er sie aus einfacheren zusammensetzt.
Ein Hyperlink, der nicht auf die Hauptseite eines Internet-Angebots führt, sondern zu einer Seite, die tiefer in der Hierarchie dieses Angebots angesiedelt ist, z.B. http://www.lmsaar.de/wp-content/uploads/2014/01/I_2_SMG.pdf
Der Begriff aus dem Marketing stellt auf die Adressierung von Werbekampagnen nach ->demographischen Merkmalen ab.
Beschreiben wirtschaftliche und — eingeschränkt — soziale Eigenschaften von Personen oder auch Ländern, Gemeinden, Gesellschaften. Zu den typischen und häufig benutzten demographischen Merkmalen in der Mediennutzungsforschung gehören Alter, Geschlecht, Familienstand, Schulbildung, Berufstätigkeit, Art der Berufstätigkeit und die Wohnortgröße.
Nichtverfügbarkeit eines Dienstes, der eigentlich verfügbar sein sollte, namentlich wegen einer unbeabsichtigten oder gezielten Überlastung von TK-Infrastruktursystemen.
Das DENIC in Frankfurt am Main verwaltet für die ->Internet-Domain .de die Vergabe der Unterdomains, koordiniert die Verteilung der Internetnummern und betreibt den Primary Nameserver. ->Domain-Namen müssen bei Denic beantragt werden, seit 1996 ist dies nur noch über einen professionellen ->ISP (Internetprovider) möglich.
Link: www.denic.de
engl. Bezeichnung für ‘Entschlüsselung’. Descrambling bezeichnet die Entschlüsselung bzw. Rekonstruktion verschlüsselt übertragener (Fernseh-)Programme. Das geschieht mit Hilfe eines Chip oder einer speziellen Baugruppe im Fernseh- oder einem anschließbaren Zusatzgerät (Decoder/Descrambler).
Desinformation ist die Verbreitung von Falschinformationen mit dem Ziel, die öffentliche Meinung, Gruppen oder Einzelpersonen im Sinne eigener oder Interessen Dritter insbesondere zu politischen oder wirtschaftlichen Zwecken zu beeinflussen. Desinformation ist demokratiefeindlich, aber nicht grundrechtlich geschützt. Auch wenn es Desinformation schon vor dem Internet gab, hat ihre strukturierte Verbreitung namentlich über soziale Netzwerke besorgniserregende Ausmaße angenommen.
Als Desktop bezeichnet man die Arbeitsoberfläche eines Betriebssystems. Auf ihr finden sich verschiedene Programmsymbole. Die Arbeitsoberfläche lässt sich auch mit einem Schreibtisch vergleichen.
Seit 1960/62 Auslandsrundfunkanstalt der Bundesrepublik Deutschland. Aufgabe der DW ist die Veranstaltung von Rundfunk (Hörfunk und Fernsehen) für das Ausland. Ihre Sendungen sollen den Rundfunkteilnehmern im Ausland ein umfassendes Bild des politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens in Deutschland vermitteln und ihnen die deutschen Auffassungen zu wichtigen Fragen darstellen und erläutern.
Link: www.dw-world.de
1972 gegründete Einrichtung der Selbstkontrolle mit Sitz in Bonn. Ihre Aufgaben umfassen die Konfliktregelung zwischen Beschwerdeführern aus der Bevölkerung und werbenden Firmen im Falle unlauterer und irreführender Werbung sowie die Entwicklung von Verhaltensregeln und Leitlinien zur inhaltlichen Gestaltung von Werbung und Öffentlichkeitsarbeit.
Link: www.interverband.com/u‑img/69392/home_neu.htm
Seit dem 1. Januar 1994 Körperschaft des öffentlichen Rechts für den bundesweiten Hörfunk mit Doppelsitz in Berlin und Köln. Mitglieder des Deutschlandradio sind die Landesrundfunkanstalten der ARD und das ZDF. Nach dem Deutschlandradio-Staatsvertrag veranstaltet die Körperschaft das Programm „Deutschlandfunk“, das Programm „Deutschlandradio Kultur“, das in digitaler Technik verbreitete Programm „DRadio Wissen“ mit Schwerpunkten in den Bereichen Information, Bildung und Kultur sowie ausschließlich im Internet verbreitete Hörfunkprogramme mit Inhalten aus den vorgenannten Programmen. In ihren Sendungen soll »ein objektiver Überblick über das Weltgeschehen, insbesondere ein umfassendes Bild der deutschen Wirklichkeit vermittelt werden. Die Sendungen sollen eine freie individuelle und öffentliche Meinungsbildung fördern. Das Geschehen in den einzelnen Ländern und die kulturelle Vielfalt Deutschlands sind angemessen im Programm darzustellen.«
Link: www.deutschlandradio.de
Beschreibung für das Übertragen für Daten über große Entfernungen.
Eine Spezifikation, durch die Server in einem Netzwerk allen anderen verbundenen Geräten automatisch eine IP-Adresse zuweisen können. Sie erleichtert die Verbindung eines TV-Geräts als ->connected TV mit dem Internet.
Sie ist eine Weiterentwicklung der statischen Dokumentbeschreibungssprache
->HTML. DHTML soll die Seiten dynamischer d. h. veränderbar machen und so zu attraktiveren Seiten im ->WWW führen.
Dialer (zu deutsch: Einwahlprogramme) sind Computerprogramme, mit deren Hilfe über das analoge Telefon- oder das ->ISDN-Netz eine Wählverbindung zum ->Internet oder anderen Computernetzwerken aufgebaut werden kann.
Englische Bezeichnung für das Einwählen eines ->Client beim ->Internet-Provider.
Entsprechend dem Übergang von der Schallplatte zur CD werden Rundfunksignale zukünftig nicht mehr “analog”, also in Form von Wellen, übertragen, sondern “digital”, also als Folge von Nullen und Einsen. Töne und Bilder werden so nicht nur qualitativ besser, sondern beanspruchen auch weniger Platz und Energie bei der Übertragung selbst. Wo bisher ein Kanal für ein Programm genutzt wurde, kann digital ein Vielfaches davon übertragen werden. Im Kabel z.B. können dort, wo bisher ein Programm übertragen wurde, mittlerweile schon 8 und mehr Programme in gleicher Qualität zum Empfänger transportiert werden. Dies wird durch den Einsatz von “Komprimierungsverfahren” möglich.
Die Kommission hat im Dezember 2020 einen Vorschlag für einen “Digital Markets Act” veröffentlicht, der darauf abzielt, den Wettbewerb in digitalen Märkten sicherzustellen. Der Vorschlag beruht auf zwei Säulen: Das “neue Wettbewerbsinstrument” soll es der Kommission ermöglichen, in digitale Märkte einzugreifen, die strukturelle Wettbewerbsprobleme aufweisen, die ein ordnungsgemäßes Funktionieren der Märkte verhindern”. Das Instrument soll für Unternehmen unabhängig davon zur Anwendung kommen können, ob sie marktbeherrschend oder nicht marktbeherrschend sind. Das “Ex-ante-Instrument” soll Verpflichtungen für digitale Plattformen festlegen, die als ->Gatekeeper fungieren. Im Hinblick auf große Gatekeeper, die durch quantitative und qualitative Kriterien definiert werden, sieht der Vorschlag eine Kombination aus der Einführung klarer Verpflichtungen und Verbote oder Einschränkungen bestimmter unlauterer Handelspraktiken – die so genannte Schwarze Liste – und der Annahme maßgeschneiderter Abhilfemaßnahmen auf Einzelfallbasis vor.
Als „digitale Ureinwohner:innen“ werden Personen bezeichnet, die mit den Errungenschaften der digitalen Welt (wie z.B. E‑Mails oder Internet) aufgewachsen sind (Geburtsjahrgänge ab 1980).
Der im Dezember 2020 von der EU-Kommission vorgelegte Vorschlag für einen Digital Services Act sieht im Kern eine Überarbeitung der ->e‑Commerce-Richtlinie aus 2000 und einen Regelungsrahmen für die Erbringung von digitalen Dienstleistungen im europäischen Recht vor. Insbesondere in Anbetracht der stetig zunehmenden Marktmacht von US-amerikanischen Plattformbetreibern sollen neue Regelungen die heutigen digitalen Realitäten besser erfassen. Die Hauptziele des Digital Services Act sind dabei die Vereinheitlichung des digitalen Binnenmarktes, die Schaffung eines Kontrollrahmens für große Plattformbetreiber sowie die Gewährleistung eines fairen Wettbewerbs. Der Anwendungsbereich des Digital Services Act soll nahezu alle digitalen Dienste und Online-Plattformen umfassen, die ihre Dienste in den Mitgliedstaaten der EU anbieten. Dies betrifft insbesondere Content-Delivery-Netzwerke, Social-Media-Dienste, Suchmaschinen, Sharing-Dienste, Online-Werbedienste, Domain-Name-System-Dienste und Distributed-Ledger-Dienste. Der Vorschlag für einen Digital Services Act sieht u.a. eine Reform im Bereich der Haftung für Plattformbetreiber vor. Dabei soll das sog. Providerprivileg dahingehend modifiziert werden, dass Plattformbetreiber durch neue Haftungsregeln dazu bewegt werden, verstärkt proaktive Löschungen von rechtswidrigen Inhalten vorzunehmen.
Amerikanischer Oberbegriff für die Ausstrahlung und den Empfang digitaler Fernsehprogramme via Funk, Kabel und Satellit. In Europa ist dieser Begriff als ->“DVB — Digital Video Broadcasting” bekannt.
Die von der Europäischen Kommission vorgelegte digitale Agenda stellt eine der sieben Säulen der Strategie Europa 2020 dar, die Ziele für das Wachstum der Europäischen Union (EU) bis 2020 festlegt. Diese digitale Agenda schlägt eine bessere Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) vor, um Innovation, Wirtschaftswachstum und Fortschritt zu fördern. Als Maßnahmen sieht die Agenda u.a. die Umsetzung des digitalen Binnenmarkts, eine verbesserte ->Interoperabilität und Normung von Geräten, Anwendungen, Datensammlungen, Diensten und Netzen, die Stärkung des Vertrauens und der Online-Sicherheit (nicht zuletzt mit Blick auf die Bekämpfung der ->Cyberkriminalität und Online-Kinder-->pornografie sowie zum Schutz der Privatsphäre und personenbezogener Daten), die Förderung eines schnellen und ultraschnellen Internetzugangs, Investitionen in Forschung und Innovation sowie die Verbesserung der digitalen Kompetenzen, Qualifikationen und Integration vor.
Link:
http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:52010DC0245 &from=DE
Ein Begriff, der auf eine vermeintliche Veränderung des menschlichen Gehirns durch die Nutzung digitaler Medien abstellt. Unter Demenz versteht die Medizin einen Verlust ursprünglich vorhandener kognitiver Fertigkeiten – ein Verlust des Gedächtnisses, eine Einschränkung des Denkvermögens und Orientierungsstörungen, die in einen Zerfall der Persönlichkeitsstruktur münden. Demenzen können viele Ursachen haben. Es gibt allerdings keinerlei Nachweis dafür, dass die Nutzung digitaler Medien zu fassbaren krankhaften Veränderungen im Gehirn führt. Offen ist, ob und ggf. wie exzessiver Konsum digitaler Medien zu Sprach- und Lernstörungen, Aufmerksamkeitsdefiziten, Stress und Gewaltbereitschaft bei Kindern und Jugendlichen beiträgt.
Unter „Digitaler Dividende“ wird das zusätzliche bzw. frei werdende Frequenz-Spektrum verstanden, das bei der Digitalisierung bestehender analoger (namentlich Hörfunk- und Fernseh-) Dienste auf der Grundlage neuer, effizienterer Übertragungs-und Codiertechniken verfügbar wird.
Die Weltfunkkonferenz ->WRC-12 hat im Februar 2012 den Weg für eine 2. digitale Dividende frei gemacht, wonach die Mobilfunkbetreiber in Zukunft auch den Bereich von 694–790 MHz nutzen dürfen. Betroffen von einer solchen Nutzungsmöglichkeit sind neben Fernsehveranstaltern Betreiber drahtloser Mikrofone, die gerade die ->LTE-Frequenzen im 800-MHz-Band im Ergebnis der Digitalen Dividende I räumen mussten. In Deutschland sieht die Bundesnetzagentur den Start der Versteigerung von Bändern um 700 MHz für 2015 vor. Hierdurch wird ggf. der Umstieg auf ->DVB-T2 gefährdet.
Als „digitale Einwanderer“ werden – in Abgrenzung zu ->Digital Natives — Personen bezeichnet, die das Internet erst im Erwachsenenalter kennen gelernt haben.
Prozess des Umstiegs von analoger zu digitaler Verbreitung von Rundfunkinhalten. Für den Bereich des Fernsehens ist dieser Prozess in Deutschland mit Ausnahme des Übertragungsweges Kabel abgeschlossen. Für den Bereich des Hörfunks sind die Bestrebungen für eine digitale Migration in Deutschland durch die Forderungen der ->KEF in ihrem aktuellen 19. Bericht nach Aussagen zur Dauer des ->Simulcast – also der Parallelausstrahlung von DAB+ und UKW – und nach Angabe eines Abschalttermins für die UKWSender befördert worden. In der Schweiz hat die ->AG DigiMig Kriterien für einen solchen Umstieg entwickelt. In anderen Ländern wie Norwegen gibt es hierfür sogar Vorschriften der Regierung. Der Umstieg bedarf in Deutschland mit Blick auf die Grundrechtsrelevanz voraussichtlich einer parlamentarisch-gesetzlichen Regelung.
Dies ist ein Service, der von einigen Anbietern kostenlos angeboten wird. Dabei wird vom Absender eine ->eMail gestaltet, die mit Bild und Text versehen wird. Die ->virtuelle Karte verbleibt auf dem ->Server des Anbieters. Der Empfänger bekommt eine ->eMail, in der ihm mitgeteilt wird, dass eine Postkarte für ihn bereit liegt. Die Adresse, unter der er die Karte abholen kann, ist als ->Hyperlink eingefügt.
Bezeichnung für den durch die ->Digitalisierung ausgelösten Umbruch, der seit den 1990er Jahren nicht nur einen technischen Wandel, sondern auch Veränderungen in (fast) allen Lebensbereichen ausgelöst hat — ähnlich wie die Industrielle Revolution im 19. Jahrhundert.
Eine digitale Signatur ist gemäß § 2 Signaturgesetz ein mit einem privaten Signaturschlüssel erzeugtes Siegel zu digitalen Daten, das mit Hilfe eines zugehörigen öffentlichen Schlüssels, der mit einem Signaturschlüssel — Zertifikat einer Zertifizierungsstelle — versehen ist, den Inhaber des Signaturschlüssels und die Unverfälschtheit der Daten erkennen lässt. Mittels einer elektronischen Unterschrift wird sowohl der Inhalt einer Nachricht als auch die Identität des Benutzers bestätigt.
Digitale Spaltung, auch digitale Kluft genannt, ist die deutsche Übersetzung des englischen Begriffs digital divide, der seit etwa 1996 in der öffentlichen Diskussion auftaucht. Er steht für die These/Feststellung/Befürchtung, dass die Möglichkeit des Zugangs zu und der Nutzung von moderner digitaler Informations- und Kommunikationstechnologie (speziell das Internet) stark von sozialen Faktoren abhängig ist, dies sowohl innerhalb einer Gesellschaft (“Wohlhabende haben mehr Möglichkeiten als Arme” oder “Junge nutzen des Internet häufiger als Alte”) als auch auf internationaler Ebene (“In Industrieländern bestehen bessere Möglichkeiten als in Entwicklungsländern“). Die Diskussion um diesen Begriff muss in Zusammenhang mit der seit den 90er Jahren verstärkt vertretenen These gesehen werden, nachdem die allgemeine Entwicklung auf eine Informations- oder gar Wissensgesellschaft zusteuert, in der die Zugriffsmöglichkeit auf und die Beherrschung dieser Technologien in hohem Maße für den persönlichen Erfolg einer Person entscheidend sein sollen. Der Terminus “Digitale Spaltung” war der Anlass für den UN-Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (WSIS) 2003 in Genf. Dort fand der Begriff “Digitale Spaltung” breite Akzeptanz bei den Vertretern der Zivilgesellschaft und in den offiziellen Dokumenten. Welche Relevanz die digitale Spaltung besitzt, ob sie größer oder kleiner wird, ist umstritten.
Die Europäische Kommission hat am 6. Mai 2015 in einer Mitteilung ihre Strategie für den europäischen digitalen Binnenmarkt vorgestellt. Sie verfolgt damit drei grundlegende Ziele: (1.) Besserer Online-Zugang für Verbraucher:innen und Unternehmen zu Waren und Dienstleistungen in ganz Europa, (2.) Schaffung der richtigen Bedingungen für florierende digitale Netze und Dienste. (3.) Bestmögliche Ausschöpfung des Wachstumspotentials der europäischen digitalen Wirtschaft.
Um diese Ziele zu erreichen, sind bereits die ->AVMD-Richtlinie novelliert, mit der sog. ‑>DSM-Richtlinie der europäische Urheberrechtsrahmen modernisiert, im Ergebnis einer umfangreichen Reform der EU-Telekommunikationsvorschriften (TK-Review) der ‑>Europäische Elektronische Kommunikationskodex (EECC) verabschiedet, ein neuer ‑>e‑Government-Aktionsplan für den Zeitraum 2016 bis 2020 beschlossen und zur Unterbindung von ungerechtfertigtem ->Geoblocking eine diesbezügliche Verordnung erlassen worden. Weitere Elemente des Projekts sind der geplante ->Digital Services Act, Initiativen zur Schaffung eines Binnenmarkts für Daten- und Cloud-Dienste sowie eine Partnerschaft mit der Industrie zum Thema Cybersicherheit im Bereich Technologien und Lösungen für die Netzsicherheit, in deren Ergebnis die Einrichtung eines Europäischen Kompetenzzentrums für Cybersicherheit in Industrie, Technologie und Forschung und des Netzes nationaler Koordinierungszentren vorgesehen ist.
Digitale Übertragung von Fernsehsignalen — vom Studio bis zum Empfangsgerät. In Europa und zahlreichen anderen Ländern basiert das Digitale Fernsehen — einschließlich der Digital-Fernsehempfänger — auf den DVB-Standards. Via Satellit werden heute bereits — neben weit über hundert digitalen Pay-TV und Free-TV Angeboten — praktisch alle bekannten Programme sowohl analog als auch digital ausgestrahlt. Der Trend zur Digitaltechnik geht nicht nur von den — durch die CD allgemein bekannten — Möglichkeiten der Qualitätsverbesserung aus. Digitale Verfahren schaffen vor allem Platz bei den vorhandenen Sendefrequenzen: Um das Programmangebot zu vervielfachen und zusätzlich neuartige — auch interaktive — Informations‑, Bildungs- und Unterhaltungsdienste bei Radio und Fernsehen realisieren zu können. Das digitale Fernsehen verfügt mit der
->MHP über eine Schnittstelle, die eine Brücke vom Internet zum Fernsehen schlägt und damit auch Menschen ohne Computer bzw. Computerkenntnisse direkt in die Online-Welt der entstehenden Wissensgesellschaft einbezieht. Siehe auch ->DVB.
Elektronische Zerlegung von Text‑, Bild- und Toninformationen mit dem Ziel, sie in eine für Computer lesbare Form zu bringen. Digitalisierung bezeichnet somit die Übersetzung ->analoger Signale wie Musik, Fernsehbilder, Telefongespräche in ein digitales Format, damit diese Signale in Datennetzen übertragen werden können. Digitalisierung bringt in der Regel eine zuverlässigere Qualität und effizientere Übertragungen.
Der Digitalisierungsgrad ist eine Kennzahl zur Messung der Digitalisierung des Fernseh- und Hörfunkempfangs in der Bundesrepublik Deutschland. Er gibt den Anteil der Haushalte an, die ihre Fernseh- und Radioprogramm über digitale Übertragungsmöglichkeiten empfangen. Er wird jährlich durch die Landesmedienanstalten ermittelt und in deren Digitalierungsbericht dargestellt und erläutert.
Ein Digital-Receiver ist ein Zusatzgerät (zunehmend auch in Form eines direkt ins Rundfunk-empfangsgerät integriertes Modul) zum Empfang digital gesendeter Fernseh- und Hörfunk-programme und — je nach Ausstattung — auch anderer digitaler Dienste.
Staatliches Normungsinstitut, ähnlich dem amerikanischen ->ANSI (s. auch
->ISO).
Link: www.din.de
Oberbegriff für Satelliten-Direktempfang
Der Fachbegriff ist abgeleitet vom englischen „to disclaim“ – d. h. „abstreiten“, „in Abrede stellen“. Im Internet wird ein Disclaimer für einen Haftungsausschluss verwendet. Solche Disclaimer finden sich insbesondere in E‑Mails und auf Websites. Mit dem Disclaimer wird insbesondere ein Schutz vor Klagen wegen Verletzung des Urheberrechts oder vor Schadenersatzforderungen erstrebt — z. B. durch den Hinweis, dass keinerlei Haftung für Inhalte externer Links erfolge. Ob diese Schutzwirkung mit dem Disclaimer erreicht wird, ist allerdings zweifelhaft. Ggf. bleibt derjenige, der einen Link setzt, ungeachtet eines solchen Disclaimers im Lichte der §§ 7 bis 10 ->TMG verantwortlich.
Der Begriff Disperses Publikum meint, dass die Rezipienten von Massenmedien (z. B. Zeitung, Hörfunk, Fernsehen) in der Regel räumlich (vielfach auch raumzeitlich) voneinander getrennt sind. Das disperse Publikum ist eines der entscheidenden Kennzeichen von Massenkommunikation.
Durch die disproportionale Anlage einer ->Stichprobe wird gewährleistet, dass bestimmte Untergruppen oder Einheiten (z.B. kleinere Bundesländer wie Bremen und das Saarland) mit der für eine valide statistische Auswertung notwendigen Fallzahl an Stichprobenteilnehmern vertreten sind. Im Rahmen der Gewichtung der Gesamtstichprobe wird die Disproportionalität wieder ausgeglichen.
Die Distributionskette beschreibt den Weg von Video- oder Audioinhalten von der Quelle bis zu den Empfängern entlang aller an der Verbreitung des Inhaltes beteiligten Komponenten.
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder. Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung. Er setzt sich für die Aus- und Weiterbildung von Journalisten ein und bietet — über sein Bildungswerk — Seminare zur gewerkschaftlichen und beruflichen Qualifizierung sowie Schulungen für Betriebs- und Personalräte. Der DJV ist Mitglied der Internationalen Journalisten-Föderation (IJF) mit Sitz in Brüssel.
Link: www.djv.de
Die DLM ist innerhalb der ->ALM das Gremium der Landesmedienanstalten, in dem
deren Direktoren, Präsidenten oder Geschäftsführer zusammenarbeiten. Diese Zusammenarbeit
betrifft unbeschadet der Zuständigkeiten der ->ZAK z.B. Fragen des Programms, des Rechts, der Technik, der Forschung und der Finanzierung gemeinsamer Aufgaben. Einzelheiten sind in § 2 Abs. 1 und 2 sowie § 3 Abs. 4 des Vertrags über die Zusammenarbeit der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland (ALM) — ALM-Statut — vom 20. November 2013 geregelt. Die DLM ist auch die maßgebliche Instanz zur Wahrnehmung gemeinsamer Interessen der Landesmedienanstalten nach außen. Den Vorsitz führt der/die ALM-Vorsitzende, der auf Vorschlag der DLM von der Gesamtkonferenz gewählt wird.
Link: www.die-medienanstalten.de/fileadmin/Download/Rechtsgrundlagen/Satzungen/ALM-Statut_20.11.2013.pdf
Diese Allianz umfasst Hersteller verschiedener Branchen, die gemeinsam Standards für ein reibungsloses Zusammenarbeiten der vielen Geräte erarbeiten wollen, die heute in einem Haushalt vorhanden sind.
Data Leak Prevention bzw. Data Loss Prevention (DLP) ist ein Marketingbegriff aus dem Bereich der Informationssicherheit. DLP umfasst Schutzmaßnahmen gegen ->Data Leaks, die direkt den Schutz der Vertraulichkeit von Daten und je nach Ausprägung direkt oder indirekt deren Integrität und Zuordenbarkeit fördern.
DMB ist technisch eine Fortentwicklung von ->DAB, die insbesondere für Bewegtbildübertragung auf Empfangsgeräte ausgelegt ist. Je nach Fehlerschutz ist (derzeit) eine Netto-Datenrate von bis zu 1,5 MBit/s möglich, was (derzeit) die Übertragung von drei bis vier Fernsehangeboten zuzüglich Hörfunkprogramme und Datendiensten in einem DAB-Ensemble ermöglicht. Die Spezifikation von DAB/DMB schließt mit verschiedenen Modi die Nutzung im Bereich von 30 MHz bis 3 GHz ein. Damit steht DMB/DAB für die Verbreitung von Multimediadiensten auf allen Verbreitungswegen (terrestrisch, via Kabel und Satellit) zur Verfügung. IP-basierte Dienste können über DAB-Ensembles ebenfalls gesendet werden.
In Deutschland haben alle ->Landesmedienanstalten in 2006 auf der Grundlage der jeweiligen landesrechtlichen Versuchsklauseln DMB-Lizenzen im Band III bzw. im L‑Band ausgeschrieben und erteilt: Mit Debitel und Mobilcom als Vertriebspartnern von MFD Mobiles Fernsedhen Deutschland begann im Juni 2006 die Übertragung von Mobile-TV im DMB-Standard.
Hierarchisch aufgebautes System für die Vergabe von ->Domain-Namen. Das DNS ordnet den logischen Namen von Rechnern im Internet eine ->IP-Adresse zu.
Bezeichnung für einen Angriff auf die Internetsicherheit, bei dem es dem Angreifer gelingt, die Zuordnung zwischen einem Rechnernamen und der zugehörigen IP-Adresse zu verfälschen, indem ein Name in eine falsche IP-Adresse bzw. eine IP-Adresse in den falschen Rechnernamen umgewandelt wird
Eine Erweiterung für viele Notebooks (bspw. zusätzliche Laufwerke, externe Schnittstellen, Erweiterungskarten etc.), die dieses erst zum vollwertigen PC-Ersatz macht.
ist ein Tonübertragungsverfahren, das ermöglicht, digitalen Surround-Ton wiederzugeben. Es wird eingesetzt bei DVDs, sowie bei Fernsehen und Radio-Übertragungen im DVB-Standard.
Raumklangverfahren für realistische Höreindrücke im Kino wie auch zu Hause. Diese Mehrkanaltontechnik wird über die herkömmlichen Stereokanäle verbreitet. Die Rauminformationen werden beim Nutzer mit entsprechendem Dekoder auf zusätzliche Lautsprecher verteilt.
Die Domain ist die Bezeichnung der ->Internet-Adresse eines ->Servers, z. B. http://www.LMSaar.de.
An oberster Stelle stehen die “Top Level Domains”, die entweder national, z. B.
.at — Österreich
.au — Australien
.ca — Kanada
.ch — Schweiz
.de — Deutschland
.fr — Frankreich
.it — Italien
.lu — Luxemburg
.uk — Großbritannien
oder nach Organisationseinheiten, z.B.
.com — kommerzielle Organisationen und Firmen
.edu — Universitäten und Bildungsinstitutionen in den USA
.gov — Regierungen und staatliche Institutionen in den USA
.net — Netzwerkbetreiber und Onlinedienste
.org – sonstige nicht kommerzielle Organisationen
festgelegt werden.
Da im Internet jede Domain nur einmal registriert werden kann — sonst wäre die eindeutige Zuordnung zu den IP-Adressen nicht mehr gegeben -, braucht jede Top Level Domain eine zentrale Registrierungsstelle, bei der alle Daten zentral zusammenlaufen. Dies gilt sowohl für die mehr als 240 country code Top Level Domains (kurz ccTLDs) wie .de für Deutschland oder .at für Österreich als auch für allgemeine Endungen wie .com, .net, .org, .biz oder .info, die auch als generische TLDs (gTLDs) bezeichnet werden.
Unterhalb dieser Ebene folgen die aussagekräftigeren Host-Namen (z. B. LMSaar.de), die den Einflussbereich des jeweiligen “lokalen” Rechnernetzes repräsentieren.
Neue Top-Level-Domains sollen vor allem kommerziellen Anbietern eine bessere Spezifizierung ihres Angebots erlauben. Die neuen Endungen sind: arts, firm, nom, rec, shop und web. „.info“ ist die erste uneingeschränkte Top Level Domain seit „.com“. Jeder kann „.info“ Domainnamen registrieren.
Unternehmen oder Einzelpersonen, die ohne ein plausibles wirtschaftliches Interesse an der Eigennutzung ->Top-Level-Domains aufkaufen. Grabber lassen sich trotz Verwechslungsgefahr mit dem Original Marken- und Firmennamen reservieren, um diese gewinnbringend weiterzuverkaufen oder die Besucherzahlen ihrer eigenen Internetseiten zu erhöhen.
Eine ->Domain-Adresse lässt sich beantragen, auch ohne dass ein ->Internet-Server unter dieser Adresse betrieben wird.
Zentrale Datenbanken innerhalb des ->Internets, in denen die Verknüpfung zwischen einer “aussagekräftigen” alphanumerischen Internetadresse (Host-Name) und der jeweiligen (zur Herstellung der Datenverbindung nötigen) IP-Adresse abgelegt ist. DNS werden daher auch oft als die globalen “Telefonbücher” des Internet bezeichnet. Jede Internet-Verbindung startet immer zuerst mit einer Anfrage beim nächsten erreichbaren Domain-Name-Server.
Textorientiertes ->Betriebssystem von Microsoft.
Englisch für “Punkt”.
Bezeichnung für Unternehmen, die insbesondere Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Internet anbieten. Der Begriff ist aus den auf “.com” endenden ->Domains von Unternehmen abgeleitet.
Ein insolventes oder von Insolvenz bedrohtes ->Dotcom.
Ein Nutzer, der sich mit seiner Adresse in einen E‑Mail-Verteiler eingetragen hat (Single Opt-in), erhält durch eine Bestätigungs-Mail die Möglichkeit, sich sofort wieder auszutragen oder erneut sein Einverständnis zum Empfang von Newslettern und E‑Mails zu erklären. Das Double Opt-in ermöglicht Schutz vor Spam und kann Versendern von E‑Mails mit kommerziellen Inhalten zusätzliche Rechtssicherheit bieten.
1. Englische Bezeichnung für die Verbindung zwischen einem Satelliten und einer Empfangsschüssel (Abwärts-Strecke). Gegenteil von ->Uplink.
2. Bezeichnung für (größere) professionelle Satellitenempfangsanlagen.
Frequenz von Funksignalen eines Satelliten zur Bodenstation bzw. Empfangseinheit
Englischsprachige Bezeichnung für das Herunterladen von Dateien aus dem Internet, von einem Online-Dienst oder aus einer Mailbox auf den eigenen PC.
Der Datenfluss vom ->Server (->Provider) zum ->Client (Kunde). Gegenteil von ->Upstream.
Technologien für die ->digitale ->Datenübertragung in Mobilfunknetzen. Datenübertragungsraten von 19200 ->Bit/s sind möglich.
„dots per inch“ ist eine Maßeinheit für die Bildauflösung.
DPS oder „Damage per second“ steht im Englischen für „Schaden pro Sekunde“ und ist in Online-Spielen eine gängige Messgröße für den Erfolg von Attacken.
engl.: Ziehen und Fallenlassen. Bezeichnet den Vorgang, ein Symbol mit der Maus anzuklicken, an einen anderen Ort zu ziehen und dort die Maustaste loszulassen. Dadurch wird eine Aktion ausgelöst (bspw. das Anlegen einer Verknüpfung oder das Erstellen einer Kopie). Drag&Drop ist die bequemste Art, mit Daten zu arbeiten.
1964 wurde in der Bundesrepublik Deutschland mit der Ausstrahlung dritter Fernsehprogramme begonnen. Sie wurden von einzelnen oder einem Zusammenschluss mehrerer Landesrundfunkanstalten veranstaltet und waren nur im jeweiligen Sendegebiet empfangbar. Die dritten Programme waren besonders an den Interessen und Bedürfnissen von Minderheiten orientiert. Die Schwerpunkte lagen in den Bereichen Bildung, Information und regionale Berichterstattung. Mittlerweile haben sich die dritten Programme zu ->Vollprogrammen entwickelt.
Der ->Rundfunkstaatsvertrag geht bei dem Erreichen von einem bestimmten Zuschauermarktanteil davon aus, dass ein einzelner Sender oder eine Sendefamilie einen so hohen Einfluss auf die Meinungsbildung erlangt, dass ein Ausgleich geschaffen werden muss. Eine der Möglichkeiten, die der RStV hier eröffnet, ist die Bereitstellung von Sendezeit für unabhängige Drittanbieter im Programm. Solche sogenannten Drittsendezeiten gibt es zurzeit bei den beiden bundesweiten Vollprogrammen RTL und Sat.1. Einzelheiten sind in den Gemeinsamen Richtlinien der Landesmedienanstalten über die Sendezeit für unabhängige Dritte nach § 31 RStV (Drittsendezeitrichtlinie — DSZR) geregelt.
Radio wird als ->Begleitmedium häufig im Auto gehört. Als Drive Time bezeichnet man die Zeit zwischen 6 und 9 Uhr sowie zwischen 16 und 19 Uhr, in der viele von der Arbeit nach Hause fahren.
1. Digital Radio Mondiale. Unter diesem Titel betreibt ein internationales Konsortium derzeit weltweit die Digitalisierung der klassischen Kurzwellen‑, Mittelwellen- und Langwellen- Frequenzbereiche des Rundfunks bis 30 MHz. DRM ermöglicht den Empfang eines Audioprogramms in Stereo mit UKW-vergleichbarer Qualität.
Link: www.drm.org
2. Digital Rights Management (digitale Rechteverwaltung) ist ein Verfahren, mit dem die ->Urheberrechte an ->geistigem Eigentum, vor allem an Film- und Tonaufnahmen, aber auch an ->Software, auf elektronischen Datenverarbeitungsanlagen gewahrt und Raubkopien verhindert, sowie Abrechnungsmöglichkeiten für Lizenzen und Recht geschaffen werden sollen.
DRM+ ist ein digitales Sendesystem zur Ablösung des analogen Hörfunks im FM-Bereich. Mit der Bandbreite von 96 kHz kann DRM+ in einem Multiplex ein bis vier Programme, Audio, Video oder Daten übertragen. So z. B. zwei hochwertige Stereoprogramme mit je 64 kbit/s und zusätzlich zwei sprachorientierte Programme oder Datendienste mit je 24 kbit/s, insgesamt bis zu 186 kbit/s bei Nutzung des modernen Codierungsverfahrens MPEG‑4 HE AAC.
Link: www.deutsches-drm-forum.de
Unbemanntes, ferngesteuertes Flugobjekt. Drohnen werden vielseitig einsetzt – im Medienbereich insbesondere für Film- und Fotoaufnahmen aus der Luft. Ihr Einsatz bedarf ggf. einer behördlichen Genehmigung.
Darunter versteht man eine herunterklappbare Auswahlliste, in der sich verschiedene Menüeinträge befinden, die Sie einzeln anwählen können. Wird zunehmend auch im ->Web als Navigation durch größere ->Sites angewandt.
“Droprate” bezeichnet die Wahrscheinlichkeit, mit der ein bestimmtes Item oder Gegenstand nach einer Spielhandlung als Belohnung ausgegeben wird. Wenn ein bestimmter Gegenstand beispielsweise eine Droprate von 10% hat, so werden Spieler:innen im Durchschnitt diese Belohnung in einem von zehn Fällen erhalten. Je wertvoller die Items sind, desto niedriger sind in der Regel die Dropraten.
Über das Radio werden Produkte und Dienstleistungen zur sofortigen Bestellung über eine Telefonnummer angeboten.
Sammelbegriff für jegliche Form von Fernsehwerbung, die Konsumenten zu einer unmittelbaren Reaktion auffordert. So können als DRTV-Spots z.B. längere Werbespots mit einer eingeblendeten Telefonnummer eingesetzt werden, mittels deren Anwahl der Zuschauer direkt einen Kauf per Telefon tätigen kann.
Verbindungstechnik, mit der über kurze Entfernungen (ca. 5 km) Daten mit bis zu 6 ->Mbps (->Download) bzw. 0,6 ->Mbps (->Upload) übertragen werden können. Bei allen Varianten (->ADSL, ->HDSL, ->SDSL) dieser Technik werden spezielle ->Modems an Kupferdraht-Standleitungen betrieben. In der Regel wird über DSL ein Breitband-Internetzugang bereitgestellt.
Die Richtlinie (EU) 2019/790 vom 17. April 2019 über das Urheberrecht und die verwandten Schutzrechte im digitalen Binnenmarkt, die nach der englischen Kurzform „Directive on Copyright in the Digital Single Market“ auch als DSM oder DSM-RL bekannt ist, ist Teil des Projekts ->digitaler Binnenmarkt. Sie zielt darauf, das Urheberrecht der Europäischen Union an die Erfordernisse der digitalen Gesellschaft anzupassen. Gegenstand in der Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht fortdauernder Kontroversen waren und sind insbesondere die mit Art. 15 der DSM verbundenen Bestrebungen zur Einführung eines Leistungsschutzrechts für Presseverleger sowie die mit Art. 17 der DSM verbundene Verpflichtung zur Lizenzierung urheberrechtlich geschützter Inhalte und damit ggf. verbundener Upload-Filter.
Deutsche Telekom AG
Ursprünglich für das Kino entwickeltes Verfahren um Surround Sound in einem digitalen Datenstrom zu transportieren. Wird eingesetzt bei DVDs und dts-Audio-CDs. Wird vereinzelt auch im Ausland im DVB-Standard eingesetzt.
Während der 1980er Jahre im politischen Raum geprägter Begriff für die damals grundlegend veränderte Rundfunkordnung der Bundesrepublik Deutschland, d. h. für das geregelte Nebeneinander von gemeinnützigem öffentlich-rechtlichem Rundfunk einerseits und privatrechtlichem, ganz überwiegend kommerziellem Rundfunk andererseits. Wesentliche Rechtsgrundlagen des deutschen Systems sind heute zum einen der -> Rundfunkstaatsvertrag aller Länder als bundesweite Klammer und Regelwerk für übergreifende Fragen, etwa die Veranstaltung bundesweiter Programme, zum andern auf Länderebene die Rundfunkgesetze bzw. die Mehr-Länder-Staatsverträge für die öffentlich-rechtlichen Landesrundfunkanstalten und die Landesmediengesetze für die Zulassung und Beaufsichtigung privater Veranstalter. Hauptunterscheidungsmerkmale sind die überwiegende Gebührenfinanzierung, striktere Beschränkung der Werbung, der ->Grundversorgungsauftrag und die ->Binnenpluralität für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk; sowie die Werbefinanzierung und die ->Außenpluralität für den privaten Rundfunk.
Übertragung in beiden Richtungen.
Messgröße der ->AGF. Gemessen wird die durchschnittliche Sehdauer der Berichtsbasis oder der Zielgruppe pro Tag. Während bei der ->Verweildauer nur die Nutzer innerhalb einer Zielgruppe in die Berechnung eingehen, geht bei der Berechnung der Sehdauer die ganze Zielgruppe (auch Nicht-Nutzer) ein.
Die durchschnittliche Viertelstunde ist ein statistischer Wert und gibt die Anzahl der Hörer eines Senders pro durchschnittlicher Viertelstunde eines zu bestimmenden Zeitintervalls (z.B. pro Werbestunde, von 6.00 — 18.00 Uhr, etc) an.
(= OTS / OTH (opportunity to see / hear). Durchschnittliche Kontakthäufigkeit. Diese in der Kampagnenplanung und ‑kontrolle verwendete Größe gibt an, wie oft eine Person bei Mehrfachbelegung eines Mediums oder mehrerer Medien im Durchschnitt erreicht wurde.
Formel:
Brutto-Reichweite
Netto-Reichweite
Ein Beispiel: In 7 Werbeblöcken wird jeweils ein Werbespot geschaltet. Die erzielte Brutto-Reichweite beträgt 10.000.000 Kontakte. Die erzielte Netto-Reichweite beträgt 3.330.000 Personen. Das bedeutet, dass die erreichten Personen durchschnittlich 3,0 mal Kontakt mit dem geschalteten Werbespot hatten.
Die Multiplikation von Netto-Reichweite und Durchschnitts-Kontakt ergibt die Brutto- Kontakte.
Die Kosten, die bei der Herstellung einzelner Programme oder Programmteile entstehen, inklusive der Betriebs- und Gemeinkosten werden pro Sendeminute berechnet.
Europäische Norm für die digitale Fernsehübertragung. Unterteilt in Standards u.a. für die Übertragung via Satellit (->DVB‑S), via Kabel (->DVB‑C) und terrestrischem Funk (->DVB‑T). Neben einer verbesserten Qualität und Zusatzdiensten ist v.a. eine bessere Nutzung der Frequenzen erreicht. Es können derzeit je nach Kapazität des Transponders und Wahl der Übertragungsparameter, statt eines analogen Programms in PAL-Norm bis zu zehn DVB-TV-Programme in gleicher Qualität ausgestrahlt werden. Ein Schlüsselelement für DVB ist die Bildcodierung mit dem Ziel, die Datenraten des Videosignals soweit zu reduzieren, dass mehrere Programme auf einem analogen Übertragungskanal Platz finden. Die Rechenalgorithmen zur Datenreduktion von Videosignalen wurden international durch eine Expertengruppe erarbeitet und in dem sogenannten generischen Standard MPEG2 für unterschiedliche Bildauflösungen festgelegt.
Die DVB-Technik bietet alle Möglichkeiten zur Entwicklung multimedialer Dienste und zur Vernetzung verschiedener Angebote eines Programmveranstalters, vorausgesetzt, das Empfangsgerät (->Set-Top-Box) verfügt über eine standardisierte Softwareschnittstelle – ->API (Application Programming Interface) –, die dafür sorgt, dass solche Dienste auf jedem Empfänger möglichst gleich aussehen. Anwendungen wie der ->Electronic Programme Guide bedienen sich einer solchen Schnittstelle.
Link: www.dvb.org
Der europäische Standard für digitales Kabelfernsehen. Seine Basis bildet die MPEG-Video/Audio-Codierung und ein spezielles Kabel-Modulationsverfahren (QAM).
Norm: ETS 300429
DVB-C2 soll mit im Vergleich zu ->DVB‑C mehr als 30 Prozent zusätzlicher Datenrate Kabelnetzbetreibern die Einführung von ->HDTV, ->Video-on-Demand und ->interaktivem Fernsehen erleichtern. Während der DVB-C-Standard Modulationen von 16-QAM bis 256-QAM unterstützt, sind bei DVB-C2 das Modulationsverfahren ->COFDM und höhere Modulationen bis zu 65536-QAM vorgesehen. Zudem erlaubt DVB-C2 ein effizienteres Fehlerkorrektur-verfahren. DVB-C2 ist von der ETSI unter EN 303 769 V.1.1.1 als Standard veröffentlicht worden. Angesichts der mehr als 60% höheren möglichen Übertragungskapazität von DVB-C2 scheint eine Migration zu dieser neuen Technologie nur noch eine Frage der Zeit sowie der wirtschaftlich verträglichen Ausgestaltung, da die bestehenden Endgeräte nicht für den DVB-C2 Empfang geeignet sind.
gemeinsame Schnittstelle für Conditional Access und andere Anwendungen.
An DVB‑C bzw. DVB‑S angepasster Standard für den kabel- bzw. satellitengestützten Empfang von DVB-Signalen über Gemeinschafts-Antennenanlagen.
Über den Übertragungsstandard DVB‑H können Rundfunkangebote (Fernsehen, aber auch Hörfunk) sowie (auch interaktive) Multimediadienste für mobile Endgeräte, zB PDAs oder Handys ausgesendet werden. DVB‑H wird wie das digitale Antennenfernsehen ->DVB‑T terrestrisch ausgesendet und baut auf dessen Technik auf. Die genauen Datenraten und Auflösungen können entsprechend der Kapazität des Sendernetzes und der Anforderungen der Endgeräte angepasst werden. Für DVB‑H kommen die Quellcodierungsverfahren MPEG 4/AVC für Video- und MPEG 4/AAC für Audio-Angebote zum Einsatz. DVB‑H ist neben ->DMB einer von zwei konkurrierenden Standards für die erste Generation des Handy-Fernsehens. Auch der erste DVB-H-Versuch der Landesmedienanstalten blieb allerdings in Deutschland ohne Erfolg.
Das Industriekonsortium DVB gab am 13. November 2019 die Genehmigung seiner DVB-I-Spezifikation durch das DVB Steering Board in Genf bekannt. Es wurde als DVB BlueBook A177 veröffentlicht. Die DVB-I-Spezifikation soll sicherstellen, dass eine lineare Fernsehübertragung über das Internet so benutzerfreundlich und robust ist wie eine herkömmliche Fernsehübertragung. Es bietet die Möglichkeit, lineare Fernsehdienste auf jedem Gerät mit einer geeigneten Internetverbindung und einem geeigneten Mediaplayer bereitzustellen, einschließlich Fernsehgeräten, Smartphones, Tablets und Medien-Streaming-Geräten. Mit der Veröffentlichung des DVB BlueBook können Entwickler:innen nun mit der Entwicklung von DVB-I-fähigen Clients fortfahren, während Rundfunkveranstalter und andere Inhalteanbieter die erforderlichen Schritte unternehmen können, um ihre Dienste über DVB‑I verfügbar zu machen.
DVB-MS (auch als ‘Spezifikation für drahtlose Breitband-Verkabelung’ bezeichnet) verwendet Mikrowellen für die terrestrische Übertragung einer größeren Anzahl von TV-Kanälen direkt zum Zuschauer. Die Mikrowellen werden gebündelt zu Empfangsantennen ausgestrahlt, die im ‘Sichtbereich’ der auf einem hochliegenden Standort angebrachten Sendeantenne stehen.
Spezifikation für Interaktionskanäle (Hin- und Rückkanäle) in Breitband-Kabelnetzen.
Europäischer Standard für digitales Satellitenfernsehen. Die Basis bildet die MPEG-Codierung und ein spezielles Satelliten-Modulationsverfahren (QPSK).
Norm: ETS 300421
DVB-S2 ist eine gegenüber ->DVB‑S weiterentwickelte Übertragungsnorm für digitalen Satellitenrundfunk, die 2005 verabschiedet wurde. Über DVB-S2 ist es auf Grund von ca. 30 % mehr Bandbreite und verbesserter Fehlerkorrektur möglich mehr Programme in besserer Qualität als über ->DVB‑S zu übertragen. Um DVB-S2 Signale empfangen zu können, wird ein (neuer) DVB-S2 Receiver oder eine (neue) DVB-S2 TV-Karte für den Computer benötigt. DVB-S2 wird (mit dem Komprimierungs-Verfahren H.264) vor allem für ->HDTV-Übertragungen genutzt.
Norm: ETS 302307
DVB-SH (zu deutsch Abkürzung für Digitaler Videorundfunk über Satellit für Handgeräte) ist ein Rundfunkstandard, der die Übertragung von Satellitensignalen im TV‑, Audio- und Datenbereich auf Mobiltelefone und andere mobile Endgeräte regelt. DVB-SH basiert auf dem Schwesterstandard ->DVB‑H für terrestrische Übertragungen. DVB-SH umfasst die Möglichkeit, terrestrische Netze in die Satellitenübertragungen einzubinden. Für einwandfreien Mobil-Empfang der Satelliten-Signale ist – ähnlich wie beim stationären Fernsehempfang – eine freie Sicht zu den Satelliten obligatorisch. Da in Städten Gebäude vielerorts die Sicht versperren, sollen terrestrische Sender (Repeater) in Ballungszentren Versorgungslücken schließen.
DVB-SI: Service-Information-System, dient zur Übertragung von Daten, z. B. programmbezogener Informationen innerhalb des Datenstroms
Erster europäischer Standard für digitales, terrestrisches Fernsehen. Norm: ETS 300744. Die für DVB‑T genutzten Übertragungsfrequenzen entsprechen den schon vom analogen Rundfunk bekannten ->UHF- und ->VHF-Kanälen, von denen in Europa im VHF-Bereich jeder 7 MHz und im UHF-Bereich jeder 8 MHz umfasst. Wie bei den anderen DVB-Varianten auch wird bei DVB‑T der sogenannte „->Multiplex“ (die gesamten Daten, die auf einem Kanal übertragen werden, enthalten in der Regel mehrere Programme) (derzeit) als ->MPEG‑2-Transportstrom übertragen. Mittels ->MPEG‑2-Komprimierung und digitalem Modulationsverfahren können auf einem herkömmlichen analogen Kanal bis zu vier Fernsehprogramme ausgestrahlt werden. Bei der Übertragung von Programmen in ->HDTV würde sich die Anzahl der Programme pro Kanal auf eines bei MPEG‑2 bzw. auf zwei bei ‑>MPEG‑4 als Videocodec reduzieren.
DVB-T2 ist eine Variante des Digital Video Broadcasting (->DVB) und Nachfolger des ->DVB‑T-MPEG2-Standards. (Auch) DVB-T2 ermöglicht (wie ->DVB-C2 und ->DVB-S2) eine effektivere Nutzung der Bandbreiten: Im Ergebnis können bis zu 16 ->SDTV- und/oder bis zu vier ‑>HDTV-Programme in einen Multiplex gepackt werden könnten — bei gleichbleibender Robustheit des Signals. DVB-T2 ist zu DVB‑T nicht kompatibel. Am 31. Mai 2016 begann in Deutschland die Umstellung von DVB‑T auf DVB-T2. Am 29. März 2017 wurde DVB‑T in vielen deutschen Ballungsräumen abgeschaltet und das Programm in DVB-T2 ausgestrahlt. Die Umstellung auf DVB-T2 wurde in Deutschland am 29. August 2019 abgeschlossen. In den bereits ausgebauten DVB-T2-Regionen (Regelbetrieb) werden bundesweite Programme der ARD (Das Erste, One, tagesschau24), des ZDF (ZDF, ZDFneo, ZDFinfo), öffentlich-rechtliche Gemeinschaftsprogramme (3sat, arte, KiKa, Phoenix), drei private, bundesweit ausgerichtete Multiplexe sowie vier bis sieben regionale Programme (die Senderauswahl variiert je Region) ausgestrahlt. Dabei kommen über die Plattform Freenet TV Programme der Mediengruppe RTL Deutschland (RTL, RTL II, VOX, Super RTL, RTL Nitro, n‑tv) und von ProSiebenSat1 (Sat.1, ProSieben, kabel eins, sixx, ProSieben Maxx, Sat.1 Gold) sowie Tele 5, DMAX, Eurosport 1, Sport1, Welt, Nickelodeon und der Disney Channel verschlüsselt in HD, Sender wie Bibel TV, HSE24 und QVC unverschlüsselt zur Ausstrahlung.
Link: https://www.dvb-t2hd.de/
Spezifikation zur Übertragung von Teletext (“Videotext”).
Zusammenfassende Bezeichnung für die Weiterentwicklung der Standards für digitales terrestrisches, Kabel- und Satellitenfernsehen – ->DVB-C2, ->DVB-S2 und ->DVB-T2 ‑mit dem Ziel insbesonderer größerer Datenrate und höheren Fehlerschutzes.
(U.a.) Nachfolger der ->CD-ROM mit wesentlich höherer Speicherkapazität. Abhängig von der verwendeten Technik kann eine DVD Daten bis zu einer Größe von 15,83 GByte aufnehmen. Folgende unterschiedliche Formate sind verfügbar: DVD-ROM, DVD-Video, DVD-Audio, DVD‑R, DVD-RAM und DVD+RW. Nicht alle Formate sind kompatibel zueinander.
Eine standardisierte Schnittstelle für digitale Videodaten. Über diese Schnittstelle kann z.B. eine Set-Top-Box an einen Bildschirm angeschlossen werden.
Digitaler Videorekorder, der eine Festplatte zum Aufzeichnen von Programmen beinhaltet. Er ermöglicht als ->Time Shift den Start der Wiedergabe eines Programmes noch während seiner Aufnahme.
Unter der Bezeichnung DXB wird in einem von 2005 bis 2007 laufenden Projekt der Fraunhofer Gesellschaft ein neues Konzept unter Einbeziehung der fortentwickelten Systeme ->DAB/->DMB und ->DVB‑T/->DVB‑H entwickelt. Unter Einbeziehung geeigneter Komponenten dieser Systeme soll ein mobiles Multimedia-Übertragungssystem entstehen, welches besonders den Erfordernissen der Frequenzeffizienz entspricht. Damit soll es möglich werden, Multimedia-Anwendungen ohne zusätzliche Umkodierung sowohl über DAB-Netze als auch über DVB-H-Netze zu verbreiten.
Dienst, der aus dem ständig wechselnden Mitsenden von kleinen Kurztexten als ->PAD bei Digitalradio besteht.
Engl.: Dynamisches Preismanagement. Eine Preisstrategie, bei dem der Preis für ein Produkt oder eine Dienstleistung automatisch von einem ->Algorithmus auf Grundlage des aktuellen Markbedarfs und der Preisbereitschaft der Kund:innen berechnet wird. Dynamic Pricing findet z.B. bei Fluganbietern und im Online-Versandhandel Anwendung.
Durch das schnelle Wachstum des ->Internets und die nicht immer optimale Vergabe der ->IP-Adressen werden freie ->IP-Adressen immer knapper (und teurer). Aus diesem Grunde werden Klientenrechnern, die per ->Modem oder
->ISDN nur zeitweise mit dem ->Internet verbunden sind, keine festen ->IP-Adressen mehr zugeordnet. Sie bekommen bei der Einwahl eine freie Adresse aus dem Adress-Pool des ->Providers oder ->Online-Dienstes (bspw. ->T‑Online) zugeordnet, die nach der Abwahl wieder freigegeben wird.